Seite:OberamtMergentheim0407.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1400. Brunnenordnung, wornach jeder Hausbesitzer ein Gewisses, die Mietsleute die Hälfte zahlen.

1400. Hans Mertin von Mergentheim gesessen zu Niederbalbach und seine Ehefrau Beate verkaufen dem DO. um 150 Gulden rhein. ihre Häuser und Hofreit zu Mergentheim gelegen, uff der öden Burg genannt. W. F. 1848, S. 59.

1400. Wiprecht Federolf zu Mergentheim verkauft 4 Pfd. Hellergilt aus etlichen Häusern für 60 Gulden an DO. St. A. (Auch nach 1400, viele Käufe in Mergentheim durch den Orden, und viele Stiftungen in die Johanniter- und in die Deutschhaus-Kirche. St. A.

1401 Januar 30. und Jun. 24. König Ruprecht weilt zu Mergentheim. St. 3, XVI.

1403. Aug. 25.–27. König Ruprecht weilt zu Mergentheim, errichtet daselbst am 26. einen neuen Landfrieden. St. 3, XVII. 384.

1405 Nov. 10. König Ruprecht verweilt in Mergentheim. St. 3, XVII.

13. November 1405. In Mergentheim schließt Johann v. Würzburg ein Bündnis mit der Reichsstadt Rothenburg wider die Burggrafen von Nürnberg. Mon. Zoll. 6, 304.

1407 Febr. 17. 1407 Juni 27.–30. König Ruprecht in Mergentheim. St. 3, XVII.

1408 Januar 5. DO. in Mergentheim stellt einen Wiederlösungs-Revers aus über den ihm von Burggraf Friedrich von Nürnberg verpfändeten Zoll nebst Geleit zu Königshofen. Mon. Zoll. 6, 433.

1408 Jan. 26.–Februar 9. König Ruprecht in Mergentheim. St. 3, XVII. (Mit ihm Burggraf Friedrich v. Nürnberg. Mon. Zoll. 6, 433.) Am 8. Februar ordnet der König den Friedensschluß in den Kämpfen mit der zu König Wenzel haltenden Stadt Rothenburg an. St. 3, 388.

1408. Der Komthur von Mergentheim verkauft an den Burggrafen von Nürnberg für 1400 rh. Gulden Getreide, wofür ihm dieser seinen Zoll und sein Geleite in Königshofen zum Pfand setzt. Voigt, 1, 561.

1409 Januar 23. Graf Günther v. Schwarzburg gestattet, daß DO. nach Inhalt Kaiserlicher Briefe den Bann, Stock und Galgen und alle Gerichte an Leib und Gut üben möge in Stadt und Mark Mergentheim. (B.)

1409. Generalkapitel des DO.s. in Mergentheim.

1411 Januar 21. K. Sigmund gestattet Anspach und Wirtemberg, in Mergentheim eigene Geleitsreiter zu halten, welche zur Zeit der Frankfurter Oster- und Herbstmesse von den durchreisenden Kaufleuten und ihren Gütern eine gewisse Taxe erhoben und ihnen dagegen alle Sicherheit zusagten. St. 3, 396.

1411. Katharina Güntherin, Witwe zu Mergentheim, stiftet: den armen Leuten ein Almosen von 5 Malter jährliche Korngilt, je eine Wochenmesse bei den Predigern und in der Pfarrkirche, Kirchenornat für die Deutschhaus-Kapelle, 6 Morgen Acker und allerlei Bettzeug dem Spital, 20 Gulden der Pfarrkirche, damit der Chor gedeckt und gebessert werde, 10 fl. ebendahin zur Kerze vor des Herrn Leichnam. Zeuge: Heinrich Knebel, Richter, fester Knecht. W. F. 4, 287.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 407. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0407.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)