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in Tübingen, auch Hilfslehrer für Pastoraltheologie bei der katholischen theologischen Fakultät.

Ursprünglich wurden drei, dann zwei Apfelbach (1224. 1300) noch im vorigen Jahrhundert Apfelbach und Ober-Apfelbach unterschieden, letzteres ist der jetzige Apfelhof.


1096. Burkhard Graf v. Komburg tritt seinem Bruder Bischof Emhard v. Würzburg 11/2 Huben in Apfelbach ab. U.B. 1, 398.

c. 1109. Goswin v. Mergentheim schenkt viculum Alphelbuch (? Abphelbach) an Kloster Amorbach. W.F. 8, 172.

1224. Unter den Gütern, mit welchen Bischof Dietrich v. Würzburg für die Abtretung des Zehnten zu Mergentheim an DO. von den Brüdern Gottfried und Konrad von Hohenlohe entschädigt wird, befinden sich auch „in den 3 villis Apfelbach Güter, welche 17 Unzen und 4 Denare zahlen“ U.B. 3, 158.

13. Jahrh. Markard de Apfelbach et Jutta uxor. Nekrolog des Mergentheimer Dominikanerklosters. W.F. 5, 398.

1300. Januar 16. Heinrich v. Brauneck, welcher Neuseß an DO. verkauft, verspricht, falls dieser Kauf angefochten würde, gleichwerthige Güter oder Einkünfte in Igersheim, Markelsheim oder beiden A. zu geben. W.F. 4, 121.

1300. Würzburg erneuert die Belehnung mit der Vogtei über die 3 villae A. für Hohenlohe-Brauneck. Mon. bo. 38, 244.

c. 1303. Heinrich v. Brauneck trägt ambo villas Apfelbach von Würzburg zu Lehen. Arch. d. h. V. v. U. F. XXIV, 1, 85.

1333. s. Neuhaus (Igersheim.)

1343. Stefan, Herzog v. Baiern, eignet als Lehensherr Rüdiger dem Reichen v. Mergentheim Güter in Apfelbach. W.F. 1853. S. 84.

1346 Fünf Brüder v. Maienfels, sämmtlich im Kloster Murrhard, verkaufen ihre Gilten zu Dörtel, Hachtel und Unter-Apfelbach an einen Mergentheimer. W.F. 4, 108.

1353. Ludwig, Herzog v. Baiern, verleiht Erkingern v. Seinsheim eine Gilt zu Apfelbach, welche Gerung der Truchseß von der Limpurg an diesen verkauft, selber aber von Rüger dem Reichen v. Mergentheim zur Heimsteuer mit seiner Tochter erhalten hatte. W.F. 1853. S. 117.

1394. 1398. 1411. s. Neuhaus (Igersheim.)

1446. Eberhard v. Rosenberg verkauft seine Gilt von einem Gut zu Apfelbach an Heinrich Hoczen daselbst für 26 Gulden. St.A.

1534. Besitzungen in Apfelbach, welche ursprünglich der Klause zu Neunkirchen, dann den Klosterfrauen in Heidingsfeld gehört, kommen an den Spital in Mergentheim. Schönh. Chron. v. M. 36.

1759. Das Klosteramt Frauenthal tauscht Geld und Getreidegefälle in Apfelbach gegen Anderes um. (B.)

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 457. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0457.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)