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1336. Heinrich, Pfarrer zu Münster an der Tauber, Zeuge in einer Rothenburger Urkunde. Reg. bo. 7, 167.

1357. Sifrid Virnkorn, Bürger zu Rothenburg, erhält wegen einer Forderung von 100 Pfd. Hlr. Anweisung auf die Güter Jobsen v. Wolmershausen zu Münster. Reg. bo. 8, 379.

1360. Kraft und Anna v. Hohenlohe stellen ihren Geistlichen, darunter dem Pfarrer in Münster, einen Schutz- und Schirmbrief für Leib und Gut aus. Wib. 2, 303.

1366. Ulrich v. Hohenlohe-Brauneck-Haltenbergstetten veräußert Haltenbergstetten, Münster u. a. O. an Gottfried von Hohenlohe-Speckfeld. St. 3, 677. Wib. 4, c. d. 35.

1376. Bertold v. Bolzhausen (bei Ochsenfurt) Priester und Pfarrer zu Münster. Wib. 2, 237.

1387. Ulrich und Friedrich v. Hohenlohe treten das Patronatsrecht von Münster an ihren Bruder Gottfried ab. Wib. 4, 105.

1388. (nach Wib. 4, 105: 1488). Ludwig v. Wiesenbronn (bayr. BA. Gerolzhofen), genannt Gebhard, verkauft seine Güter in Münster, welche früher dem Bischof von Augsburg gehörten, an Hohenlohe; ebenso später Philipp v. Wolmershausen die seinigen um 190 Gulden. W. F. 6, 499.

1393. Der Pfarrer muß mit dem Stift Möckmühl um ein Zehntrecht prozessiren. (Pfarrbuch.)

1395. Albrecht v. Finsterlohe hat Hohenlohische Zehnten in Hohenweiler. Biedermann Altmühl 248.

1411. Innerhalb der Mauern um Kirche und Pfarrhaus steht auch eine Hofreit der Chorherren von Möckmühl. (Pfarrbuch.)

1434. Stephan v. Leuzenbronn (bei Rothenburg a. T.) 1468 Hans v. Winkel Augsburgische Lehensträger in Münster. Wib. 4, 105.

1469. Bischof Rudolf v. Würzburg gibt seine Einwilligung zur Stiftung einer Mittelmesse zu St. Barbara auf dem Kerntner (carnarium Friedhof) in Münster durch Peter Eisprecht v. Öhringen und dessen Ehefrau, doch so, daß dem Haus Hohenlohe das Patronatsrecht bleibt. Wib. 1, 66. 3, 53.

1507. Das Stift Möckmühl macht Erwerbungen in Münster, welche es 1557 an Hohenlohe wieder veräußert. W. F. 6, 499.

1536. Graf Wolfgang v. Hohenlohe löst das halbe Dorf Münster, welches sein Vater an Zeisolf v. Rosenberg verpfändet hatte, wieder ein. Wib. 1, 318.

1550. Das alte Pfründhaus wird von Hohenlohe verkauft. W. F. 6, 498.

1556. Graf Ludwig Kasimir v. Hohenlohe und Zeisolf v. Rosenberg vergleichen sich, daß Hohenlohe das Pfarrlehen und die Kerntler Pfründ (s. 1469) mit allen Zugehörungen verbleiben soll. Wib. 1, 469.

1570. In Münster besteht eine Schule.

1570. Hohenweiler, welches Rosenbergisch gewesen, liegt öde. W. F. 6, 498 f.

1573. Ein Hirt zu Münster, welcher seiner verstorbenen Tochter 2 Jahre altes Kind lebendig in eine sog. Steinmauer auf dem Felde begraben hatte, wird mit dem Schwert hingerichtet; das Kind nimmt ein Taufpathe zu sich. W. F. 7, 495.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 635. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0635.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)