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seien; und sie erwiesen nun das, jeglicher mit seinem Eide, als Recht ist. Ebend. 175.

1465 wird für Jörg Truchseß v. Baldersheim ein Zinsbuch gemacht über seine Zinse und Gilten in Rimbach. Darin schreibt Jörg Truchseß: ein Hof zu Rimbach sollte in 4 Theile getheilt werden, was meine Ahnherren nur unter der Bedingung zugaben, daß von den Vieren, welche den Hof theilten, jeder ein Pferd auf demselben haben sollte. Ebend. 190.

1468. Hans Prentz zu Rimbach und seine Ehefrau verkaufen Jörgen Truchseß v. Baldersheim eine Hofreit und Kelter in Rimbach bei dem Kirchhof gelegen und ein Wiesflecklein daran, das zu Lehen von dem Junker gegangen, um 181/2 fl. Ebend. 195.

1469. Hans Schaur zu Rettersheim und Frau verkaufen an denselben ihren Theil an den 2 Rainwiesen in Rimbach, die sie von ihm zu einem Erbe inne hatten. Ebend. 186.

1473. Jörg Truchseß v. Baldersheim wird von Hohenlohe mit Gütern und Gilten zu Rimbach belehnt. Ebend. 199.

1474. Johannes Endres, Kleriker Würzburger Bisthums, von Kaiserlicher Gewalt offenbarer Schreiber, vernimmt im Schloß zu Aub Kundschaft, und alle Aussagen bestätigen, daß auf der Markung Rimbach kein fremder Schäfer weiden darf, sondern ein solcher immer gepfändet und das Pfand in Creglingen vertrunken werde; von den Gütern aber, welche dem Jörg Truchseß v. Baldersheim, „unserem natürlichen Vogt und Herrn des Dorfs Nieder Rimpach“, wie schon seinen Eltern gilt- und zinsbar sind, habe nur er Handlohn zu nehmen und sie zu verleihen. Einer der Zeugen war Graf Albrechts v. Hohenlohe sel. und Hrn. Konrads v. Weinsberg sel. Knecht und Waldförster gewesen über das Holz Bockstall, das gen Creglingen gehört. Ebend. 200.

1489. Georg Truchseß v. Baldersheim erhält von Hohenlohe wieder zu Lehen die Güter und Gilten zu Nieder-Rimbach, welche er wegen Okkupation des Schlosses Kocherstetten aufgeschrieben gehabt; derselbe wird mit Nieder-Rimbach

1491. 1506 neu belehnt. W. F. 6, 130. 214.

1519. Derselbe verhandelt mit Graf Albrecht v. Hohenlohe, daß seine Vetter die Truchsesse v. Baldersheim alle zusammen mit den Gütern zu Nieder-Rimbach belehnt werden möchten; Sigmund wird belehnt, Philipp Truchseß v. Baldersheim und seine 2 Brüder Philipp der mittlere und Philipp der jüngere empfangen den von ihrem Vetter Georg Truchseß v. Baldersheim ererbten Theil an den Gütern und Gilten. Ebend. (Ob dieses alles 1519?)

1552. Sigmund Truchseß v. Baldersheim baut einige Häuser in Nieder-Rimbach. St.A.

1554. Sebastian Truchseß v. Baldersheim für sich und seine Brüder Hans und Sigmund werden nach ihres Vaters Sigmund Tod von Hohenlohe mit Niederrimbach belehnt. W.F. 6, 130.

1557. Die Gemeinde Nieder-Rimbach legt ihre Stiftungsrechnung noch vor dem Truchsessen von Aub ab, obgleich der Markgraf daselbst Vogtherr ist. (Nürnb. Kreisarchiv.)

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 666. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0666.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)