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1253. Nach langem Streit zwischen den Klöstern Schäftersheim und Kreuzfeld (abgeg. bei Schrozberg) vergleichen sie sich dahin, daß die Meisterin und einige Konventualinnen von Kreuzfeld diesen Ort um 21 Pfd. Hllr. an Schäftersheim überlassen, die übrigen Schwestern aber in dieses Kloster übertreten. Wib. 1, 68. 2, 59.

1258. Albrecht v. Hohenlohe stiftet mit dem colonus Eckart von 2 Gütern in Kleinharbach (BA. Uffenheim) eine Gilt von 2 Pfd. Hllr. ins Kloster Schäftersheim zu einem ewigen Licht über seiner Gemahlin Grab. Wib. 4, 14.

1261 s. Queckbronn.

1262. Jutta v. Schillingsfürst bezieht mit Bewilligung des Abts von Oberzell eine Behausung innerhalb der Mauern des Klosters Schäftersheim, wo sie von ihrem Eigenen lebt, auch Dienerschaft und Thiere hat, und vermacht hiefür, sowie zu einem feierlichen Jahrstag mit Bewirtung (consolatio) der Schwestern und Brüder im Refectorium dem Kloster ihre Güter in Röttingen und Oellingen (BA. Ochsenfurt.) Wib. 2, 68.

1262. Ein Streit des Klosters Schäftersheim mit dem Ritter Burkhard v. Amlishagen über einen Wald, der zu des Klosters Hof Vlinsbach (abg. OA. Gerabronn) gehörte, wird durch Verzicht des Ritters erledigt. Siegler: domini nostri (von Kloster Schäftersheim) de Hohenloch et Brunekke. Wib. 2, 70. W. F. 1855, S. 98.

1264. Das Stift Neumünster in Würzburg überläßt den Zehnten zu Schäftersheim, welchen der Ritter Rabo sich angemaßt, nun aber herausgegeben, dem dortigen Kloster. St. 2, 752. Reg. bo. 3, 235.

1275 s. Simmringen.

1277. Heinrich genannt der Kurze und seine Ehefrau Herrat v. Entsee vermachen einige Güter in Höttingen (BA. Ochsenfurt) um ihres Seelenheils willen dem Kloster Schäftersheim. Unter den Zeugen der provisor v. Schäftersheim. Wib. 3, 44.

1279. Adelheid, Gemahlin Konrads v. Trimberg (BA. Hammelburg), welcher gleichfalls geistlich geworden, tritt ins Kl. Schäftersheim ein, nachdem ihr der Bischof v. Würzburg, welchem ihr Gatte Schloß und Herrschaft Trimberg übergeben, ein Leibgeding von 50 Pfd. Hllr., 60 Malter Korn und 4 Fuder Wein jährlich zugesagt. Mon. bo. 37, 496.

1280. Hartwic genannt Sibenere, Bürger in Mergentheim, und seine Ehefrau Riczza stiften ein ewiges Licht in die Deutschhauskapelle daselbst mit dem Beding, daß, falls dasselbe dort vernachläßigt würde, es an das Kloster Schäftersheim kommen solle. Wib. 2, 92.

1288. Gottfried v. Hohenlohe stiftet zum Seelgeräth seiner Gemahlin Elisabeth, geborenen Burggräfin v. Nürnberg, für einen Jahrstag 70 Pfd. Hllr. ins Kl. Schäftersheim. Mon. Zoll. 2, 178.

1288. Burggraf Konrad v. Nürnberg und Agnes seine Gemahlin schenken Einkünfte in Bergel (BA. Uffenheim) und Ickelheim (ebend.) ihrer Tante (Schwester der Mutter) der Äbtissin und dem Konvent zu Schäftersheim. Ebend. 179.

1288 (oder 1289). Gottfried v. Hohenlohe schenkt dem Kloster Schäftersheim eine Hube zu Buchheim (BA. Uffenheim) genannt Schadenhube und den Leibeigenen Gozwin gen. Hunthezze v. Buchen mit seinen Kindern, ausgenommen seine Tochter Adelheid; ertheilt

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 724. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0724.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)