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1526. Die Äbtissin v. Schäftersheim fragt bei den Grafen Georg und Albrecht v. Hohenlohe an, wie sie sich in Betreff einer von Würzburg ergangenen Auflage verhalten soll. Wib. 3, 291.

1528. Kl. Schäftersheim verkauft seinen Antheil an dem Hof zu Lochgarten an Hohenlohe. Wib. 1, 91.

1540. Auf Befehl der Meisterin wird ein alt Pferd um 1 fl. verkauft. W. F. 6, 495.

1541. Graf Wolfgang setzt den ersten evangelischen Geistlichen in Schäftersheim ein. Wib. 1, 342.

1543. Apollonia v. Külin verläßt das Kloster, in welchem noch bleiben: Sibylla v. Rhein, Meisterin, Margareta v. Dottenheim, Probstin, und Barbara v. Mulfingen. Wib. 1, 343.

1545. Graf Wolfgang schreibt an den Bischof v. Würzburg, daß er mit Mühe Pfarrverseher gen Nassau und Schäftersheim gebracht habe. Wib. 3, 332.

1547. Der Bischof v. Würzburg legt dem Kl. eine Steuer auf, die Äbtissin Sibylla v. Rhein verweigert sie. Wib. 3, 361.

1550. Die Herrschaft reicht den Klosterfrauen Geldpfründen, jeder ein Seidelein Öl alle Quatember, in der Fasten täglich einen Häring, auch Fische in den 4 Fasten und zu den Fladen an Ostern Käse. W. F. 6, 495.

1553. Die letzte Meisterin von Schäftersheim stirbt, mit Hinterlassung eines Sohnes, der Schulmeister in Neuenstein ist und mit 50 fl. abgefertigt wird. Wib. 1, 343.

1555. Bei der Hohenlohischen Haupt-Landestheilung fällt die Schutzherrlichkeit über das Kl. Schäftersheim an Neuenstein. Fischer. Hohenl. Gesch. 2, 4.

1568 ist von einem eingefallenen Kirchthurm die Rede. W. F. 6, 494.

1570 ff. Bedeutende Bauveränderungen am Kl., Abbruch und Veräußerung etc. Einrichtung einer herrschaftlichen Ökonomie. Ebendaselbst 495.

1582. Die Herrschaft baut ein „Narrenhäuslein (Ortsgefängnis) weil so groß Unordnung, Frevel und Muthwillen fürgegangen, die Gemeind aber arm und solches nicht bauen können.“ Ebend. 494.

1584. Der Bischof v. Würzburg verlangt Subsidien wegen des eingezogenen Klosters; die Herrschaft verweigert sie und das Kammergericht erkennt seine Klage als unstatthaft. Wib. 1, 713.

1587. Der Pfarrer v. Schäftersheim versieht 7 Jahre lang zugleich die zweite Pfarrstelle in Weikersheim. W. F. 6, 494.

1629. Würzburg verlangt die Zurückgebung des Klosters sammt der Pfarrei und Frühmesse;

1630 kommt es zur Exekution; eine Kompagnie Kürassiere kommt nach Schäftersheim; wegen Ruinirung der Kirche im Bauernkrieg werden 18.000 fl. oder Neubau derselben gefordert; 3 Mönche werden ins Kloster gesetzt, Einkünfte des Klosters in Buch am Rain und Bischofsheim in Arrest gelegt, die Würzburgischen Unterthanen auf Hohenlohischem Gebiet des Gehorsams entbunden, des Dorfes Schäftersheim Unterthanen ihrer Pflicht entlassen und an Würzburg verwiesen, der Schutz des Klosters für Würzburg beansprucht, dem Pfarrer jede

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 729. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0729.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)