Seite:OberamtMergentheim0820.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Paul Nikol. Eichhorn c. 1712. Ge. Wolfg. Bernh. Landbeck v. Weikersheim 1717. Phil. Dav. Ilg 1723. Joh. Phil. Zorn 17.. Karl Aug. Wilh. Pröhl 1805. Christi. Lud. Fried. Braun 1810. Karl Fried. Lud. Geßler 1817. Heinr. Kern 1838 (später Prof. am ob. Gymn. in Stuttgart.) Karl Fried. Wilh. Demmler 1845 (gestorben als Oberkonsistorialrath in Stuttgart 1869.) Dr. Karl Burk 1855 (später Oberkonsistorialrath in Stuttgart, 1879 Stiftsprediger daselbst.) Aug. Klein 1863. Karl Hole 1867. Theod. Lenckner 1875.

Hofdiakoni waren um 1737–1750: Fried. Albr. Meister, Christof Fried. Werner, Christi. Fried. Knapp, Joh. Fried. Stettner.

Das Schulwesen war in Weikersheim von alter Zeit her gut bestellt. Daß frühe eine lateinische Schule hier war, zeigt die verhältnismäßig große Zahl von jungen Weikersheimern, welche wir schon im 14. Jahrh. (Leupoldus de Wyggersheim 1376 in Prag?), im 15. und Anfang des 16. Jahrh. auf mehreren Universitäten finden: in Erfurt Henr. Wirlin de Weykersheym 1465; Jo. Weiber de Wigkerseim (mit einem von Öhringen) 1499; Joan. Yolingher de Weyghersheym 2. Mai 1501, gleichzeitig mit „Martin Luther von Mansfeld“, sowie einem Öhringer, Bietigheimer und Stuttgarter, (wohl der noch minderjährige Sohn des Hohenlohischen Sekretärs, welchem Graf Kraft 1494 die Frühmeßpfründe in Schäftersheim verlieh Wib. 3, 202.) Joan. Keysser de Weukerssheim und Jac. Scheu de Scheffterssheim 1504; Petr. Werner de Wickerssheim 1507; Petr. Spelter de Weickersheim 1516; Heinr. Schün de Wickersheim 1517. Ferner in Freiburg Petr. Mor de Weyckershem 1469; Magister Petr. Schüch ex Wyckersheym 1495; in Heidelberg Nicol. Weyber 1478. Nach der Reformation finden wir: in Heidelberg: Georg. Eyerich 1539, Melch. Zorn 1540, Andr. Zorn 1541, Wilh. Weydenbach 1542, Bernh. Scheuw 1543; in Wittenberg Laurentius Scheu de Weickersheim 1545 (wohl der nachmalige Bürgermeister von Weikersheim, der eine Schulstiftung gemacht hat Wib. 1, 664); in Tübingen Georgius Bürich a Weickersheim paedagogus D. Alberti Baronis a Limpurg 1544; in Straßburg Ge. Fried. Witmann, Stud. philos. 1623, Sim. Matthä. Schillenis, Stud. phil. 1632, Joh. Wolfg. Assum, Stud. theol. 1663, Leonh. Herm. Gruber, Stud. phil. 1673, Jos. Dav. Eichhorn, Stud. jur. 1728, Dav. Jos. Hirnwurst, Stud. med. 1748, Ge. Dan. Wibel, Cand. med. 1765.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 820. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0820.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)