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1388. Nikolaus Wendelstein als Bevollmächtiger des Landgrafen Johann v. Leuchtenberg wird vom Kaiserl. Hofrichter Berthold Burggraf zu Meißen mit seinen Ansprüchen an Friedrich v. Hohenlohe auf die Stadt Weikersheim und die Veste u. Burg Schillingsfürst, sowie die Veste Schüpf verwiesen. Wib. 4, 112. W. F. 7, 331.

1391. Die Brüder v. Hohenlohe lösen Weikersheim und Schillingsfürst von dem Landgrafen v. Leuchtenberg wieder ein. W. F. 7, 331.

1392. Von einem Leibgeding auf der Stadt Weikersheim im Betrag von 297 fl., welches die Herrschaft Hohenlohe an Nürnberger Bürger verkauft hatte, schulden Konrad Erzbischof v. Mainz u. A. den Letzteren 2400 fl. Reg. bo. 10, 301.

1392. Gerhard Bischof v. Würzburg kauft vom Kloster Fulda für 700 fl. die Lehenschaft über Weikersheim und Zugehörungen und verleiht die Lehen den Brüdern Gottfried und Ulrich v. Hohenlohe. Hanß. II. Beil. S. 148. Reg. bo. 10, 302.

1394. Stadt und Amt Weikersheim wird an das Bisthum Würzburg für 7760 fl. verpfändet. Fischer, Gesch. d. Hauses Hohenlohe 1, 97.

1397. Ulrich v. Hohenlohe verpfändet mit Einwilligung des Bischofs von Würzburg Schloß und Stadt Weikersheim an seine Schwester Anna, Konrads v. Weinsberg Gemahlin, für 8000 Gulden Gold. Ludewig, Reliq. manuscr. 12, 569 (wo irrthümlich 1391 steht).

1398. Das Landgericht des Herzogthums Franken spricht Stadt und Burg Weikersheim dem Albert v. Finsterlohe zu (?) Ludewig, Rel. man. 12, 599.

1398. Hartmann Fuchs v. Burleswag übergibt an Frau Anna v. Weinsberg, geb. v. Hohenlohe, was ihm Kraft, Gottfried, Ulrich und Friedrich v. Hohenlohe verpfändet gehabt: die Stadt Weikersheim, Vogtei, Gericht sammt Zugehör, Königshofen, Rettersheim, Neubronn, Rinderfeld, Oberndorf, Wermutshausen etc.

Zwischen 1399 und 1434. Rudolf v. Thierberg zu Hohenberg verkauft Güter und Gilten zu Weikersheim (an Hohenlohe?) Ludewig, Reliq. manuscr. 12, 611. W. F. 8, 160.

1401 s. Creglingen.

1403. Bischof Johann v. Würzburg löst das Filial Schäftersheim von der Mutterkirche zu Weikersheim. Wib. 2, 340.

1403. Konrad v. Weinsberg und seine Ehefrau Anna, geborene v. Hohenlohe, stiften eine Bruderschaft unter den Geistlichen in der Herrschaft Weikersheim mit der Bestimmung, daß deren sämmtliche Pfarrer, Frühmesser, Altaristen und Kapläne alle Mittwoch in der Goltfasten (Quatember) gen Weikersheim kommen und in der Pfarrkirche daselbst Vigilie und Seelenmesse singen und lesen, auch eine Messe von unser Frauen lesen, desgleichen in ihren Kirchen an der Kanzel und sonst der obengenannten Herrschaft, ihrer Vorfahren und Nachkommen, gedenken, wogegen die Herrschaft die Geistlichkeit getreulich zu schützen und zu schirmen verspricht. Diese Bruderschaft wird

1404 vom Bischof zu Würzburg bestätigt und ihr ein 40tägiger Ablaß für alle, welche dem Amt derselben anwohnen, ertheilt. Wib. 1, 188. 2, 342 f.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 826. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0826.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)