Seite:OberamtMergentheim0834.jpg

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nach Bossert W. F. 10, 106. Wermutshausen, FRUB verschrieben für ERMB).

c. 1114. Ulrich, Ebo’s Sohn, aus der Gefangenschaft heimkehrend, ficht mit seinen Söhnen Ulrich u. Erchenbert den von Ebo vollzogenen Verkauf etlicher Güter bei Röttingen und Igelstrut an das St. Michaelskloster zu Bamberg an, erhält 15 Pfd. nachbezahlt und setzt als Sicherheit gegen weitere Anfechtung seine Güter in Ermbrehteshusen ein. Reg. bo. 4, 733.

c. 1140. Ulrich v. Erimbrechtishusen schenkt eine halbe Hube in Wiebelsheim (BA. Uffenheim) an das Kloster St. Michael zu Bamberg. Reg. bo. 1, 169.

1222. Konrad und Gottfried v. Hohenlohe versprechen dem DO., falls sie den Zehnten von Mergentheim an denselben nicht abtreten können, Allodialgüter in Werenbrehtishusen, Eberhardisbrunnen u. a. O. U.B. 3, 136.

1343. Elisabeth, Witwe Gottfrieds v. Hohenlohe, verkauft ihre Güter und Gilten in Wermutshausen an Seyfried Zuckmantel u. Heinrich Hartrat, beide Bürger in Rothenburg. Wib. 4, 123.

1388. Friedrich v. Hohenlohe verkauft einige Leute u. Gilten zu Wernbrechtzhusen u. a. O. an Götz u. Albrecht v. Finsterloch um 100 Pfd. Hllr. Reg. bo. 10, 218.

1396. Albrecht und Ulrich v. Hohenlohe verkaufen Wermutshausen mit Königshofen u. a. O. an Konrad v. Weinsberg auf Wiederlosung. Wib. 1, 158.

1423. Konrad v. Weinsberg verpfändet mit andern Orten der Gegend auch Wermutshausen an Mainz u. Würzburg. Ludewig, Rel. msc. 12, 615.

1423. Konrad v. Weinsberg verkauft sein Viertel der Vogtei in Wernprechtzhusen u. a. O. an den Pfalzgrafen Otto unter Vorbehalt des Rückkaufs. O.R. 9, 434.

1443. Konrad v. Weinsberg verkauft an Kunz v. Rosenberg die Dörfer Wermutshausen, Rinderfeld etc.; weil aber Hohenlohe Einsprache erhebt, trägt Kunz 1458 die Erwerbung dem Hochstift Würzburg zu Lehen auf. W. F. 9, 201.

1559. Hans Zobel v. Giebelstatt verkauft sein Eigenthum in Wermutshausen, Ebertsbrunn u. a. O., wie er es von seiner Mutter Brigitta v. Finsterlohe ererbt hatte, an Hans v. Finsterlohe. Biedermann, Altmühl 250.

1800. August 4. Eine Feuersbrunst zerstört bis auf 8 Gebäude den Ort mit Kirche, Pfarr- u. Schulhaus, auch alle Kirchenbücher.


Der Weiler Ebertsbronn, eine halbe Stunde nördlich vom Mutterort im stillen Ebertsbronnerthälchen gelegen, mit sehr altem Kirchlein und starker vortrefflicher Quelle, dem Ebertsbronnen (s. o.), wobei früher eine alte Linde stand.

Ebertsbronn, alt Eberhardesbrunnen, gehörte zur alten Grafschaft Rotenburg und kam frühe an Hohenlohe. Der Hohenlohe-Braunecksche Theil gieng später an Brandenburg und

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 834. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0834.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)