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Heinrich v. Merkingen 1223 macht Ansprüche auf Theile des Zehenten
zu Ohmenheim, als Lehen der Herrn von Hochstetten.
Ulrich, Ritter, 1239,
Walther v. M. Conrad † 1242
Deutschordensritter.
Eckard 1272–1293
öttingen’scher Ministeriale.
Conrad II.   Heinrich II.
 1279 1317 †
Hürnheimische Dienstleute.
Friedrich
1293
can. nov. mon.
wircb.
1305.
Dietrich
1293 bis
1309.
Eckard II.
1293-1352
auf Burg
Tennlin.
Conrad III.
can. fuhtwg. 1293
Decan 1308. 22.
? can. wircb. 1343.
Heinrich III.
1351.
Conrad IV.
1330–67. 79 †.
Eckard III.
1352-93
ötting. Landgerichtsbeisitzer.
Anna
h. Opel v.
Crailsheim.
1360.
Walpurg
h. Rudolf v.
Bopfingen.
Eckard IV. 1394.
sen. 1404.

Eckard V. jun. 1404,
zu Mögersheim.

Die Fortsetzung des Stammbaums sehe man in Biedermanns Rittercanton Altmühl; mit der alten Heimat haben die späteren Herren keinen Zusammenhang mehr. Heinrich II. hatte dem Kl. Neresheim verschafft sein Gut in Merkingen und des Breitenlochers Gut und was er zu Herrichsgrab hatte (sepulcrum Herterici?). Eckard II. gelobte, daß seine Burg Tennlin der Grafen offenes Haus sein solle 1324 und 1346, wo die Burg heißt Tennlin, gen. Tannese. Dieser Eckard hatte Güter, besonders Wiesen, bei Sechtenhausen, Meisterstal, Oberdorf, Baldern, Ützlingen u. s. w. Viele der Herren waren Ritter; ihr Wappen ist ein gespaltener Schild, links ein halber Adler, rechts ein aufgerichteter Löwe.

Merkingen selbst war an die Schenken von Schenkenstein (siehe Aufhausen) gekommen, und weil der Wittwe Schenk Georgs, Barbara von Zipplingen, ihr Vermögen darauf versichert war, so konnte sie es mit ihrem zweiten Gemahl, Karl Truchseß, an Hans von Ahelfingen verkaufen 1461. Die Herren von Ahelfingen behielten dieses Besitzthum (wenn auch Einiges ab und zu verpfändet wurde) bis zu ihrem Aussterben. Nun machte Ulrich von Wellwart, der mit einer Vatersschwester des letzten Ahelfingers (a. 1545; s. O.Amt Aalen S. 150) verheiratet gewesen war, Erbansprüche geltend und bekam für seine Kinder Dorfmerkingen, aber unter viel Streit mit Ellwangen über Aussonderung der Lehen vom Alod; doch gewährte das Stift zuletzt auch die Lehen 1558.

Hans Reinhard von Wellwart, der zu Merkingen saß, wo von zwei wellwartschen Schlössern die Rede ist, hatte drei Söhne: Hans

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Neresheim. H. Lindemann, Stuttgart 1872, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtNeresheim0271.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)