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Tuttlingen, Effingen, Oberbaldingen und halb Sunthausen, so Gr. Rudolf von Sulz Herrn Oswald von Wartenberg und Frau Klara v. Landau, seiner ehelichen Witiben, eingegeben hat. (St. Arch.) 1408 10. Mai Rottenburg bewilligt H. Friedrich von Österreich dem Hans Bock, B. zu Rottweil, den Zoll zu Tuttlingen, der weil. des von Hornstein Pfand um 200 fl. gewesen und den jetzt der Herzog von Urslingen inne hat, abzulösen (Lichn. 5. No. 1013). 1520, 2. Mai und 27. Okt. Gütlicher Entscheid vor Statthalter und Regent in Wirtemberg zwischen Abt Martin in der Reichenau einerseits und den Inhabern der Huben und Lehengüter zu Tuttlingen, so vom Gotteshaus Reichenau zu Lehen wären und demselben zinsbar seien, wie es der Leiberung halb soll gehalten werden. (St. Arch.) 1535 Beschwerden des Abts wegen Arrestirung seiner Gefälle in Tuttlingen und Eintrag in Besetzung der Pfarren zu Tuttlingen und Trossingen. (St. Arch.) 1564 werden 6 Schupflehen in Erblehen verwandelt. (St. Arch.) 1759 26. Januar Lehenbrief Franz Konrads B. zu Konstanz über den Jäger’schen großen und kleinen Zehnten zu Tuttlingen, gegen den herzogl. Kirchenrath und dessen Lehenträger Gottfried Scheuermann. (St. Arch.)

Wartenberg: Konrad v. Wartenberg, Landgraf in der Baar, urkundet zu Tuttlingen 6. Jan. 1289 (s. Baumann a. a. O., S. 172 ff.) und 7. Nov. 1299, 5. Febr. 1308, ebenso Heinrich v. W. 13. Jan. 1312, Konrad v. W. Herr zu Tuttlingen, 29. Nov. 1333, Heinrich v. W. 5. Nov. 1338 (gibt der Priorin und den Frauen in der Klause zu Thalheim den Zehnten zu Effingen zu Lehen), Heinrich v. W. 24. Febr. 1346, Oswald v. W. und Friedrich und Heinrich v. W., Gebrüder 14. Okt. 1351. 1351 verzichtet Konrad v. W. St. Johanniter Ordens auf die Güter seiner Brüder Oswald, Friedr. und Heinr. gegen eine Jahresrente von 10 Pf. H. aus dem Zoll zu Tuttlingen. 13. Dez. 1356 gibt der edel Freie Friedrich von Wart.: in seinem und des edeln Freien Oswald v. W., Ritters, Namen die gemeinsamen Lehen vor Abt Eberhard v. Reichenau mit dem edlen Freien Albrechten von Steußlingen und dem festen Ritter Heinrich von Blumberg, deß Karpfen ist, auf und bittet, daß all’ die Lehen, welche er und sein vorgenannter Bruder von Reichenau gehabt, nemlich Vogtei und Maieramt zu Tuttlingen, die Wiesen, Äcker, Holz und Feld und die Fischenz, im Tuttlinger Bann gelegen, sammt den dazu gehörigen Leuten, ferner die Leute und Güter in den Dörfern zu Effingen, Baldingen, Sunthausen, Geptenhausen, so viel sie da haben, Nendingen, den Kirchensatz und die Laienzehnten daselbst und die Lehen, die sie zu Tuttlingen und in den vorgenannten Dörfern zu leihen haben, ihnen mit einander in einer gemein verliehen werden. Darauf leiht Abt Eberhard ingemein diese Stücke Albrechten v. Steußlingen, Heinrichen v. Blumberg, Eglofen, Konraden und Heinrichen v. Steußlingen, des vorgenannten Albrecht’s Söhnen, Hansen dem Truchsessen von Dießenhofen, Hansens Sohn. 1367 vermacht Frau Anna v. Tuttlingen, Nonne zu Rottenmünster, der Pitanz ihres Kl. 2 Malter Kernen aus einem Gute zu Fritlingen, damit man ihren und Herrn Konrad’s von Wartenberg eines Klosterherrn zu Reichenau, Jahrtag begehen möge. Fernere Regg. Baum. a. a. O. nro. 149, 150, 151, 152a.

Bauernkrieg: Zum Text Baumann, Bauernkrieg in Oberschw. („Schreiber des Truchs.“) S. 530, 535. Ders. Akten des Bauernkriegs

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0293.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)