Seite:OberamtTuttlingen0301.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Schwester Wer’s, unter der Linde zu Hausen bei Lupfen, ihre zum Hof in Hausen gehörige Leibeigene, an’s Kl. St. Georgen gegen dessen gleichnamige Leibeigene, die Tochter des Maier’s Rudolf in Oberflacht (Gerb. hist. n. s. 3 S. 239). – 1322 verkauft Kl. Rottenmünster an Katharina von Triberg, Klosterfrau in R., um 20 M. S. ein Gut in Durchhausen. (Doc. b.) Im gleichen Jahr stiftet Eberh. Kipling von Durchhausen zwei Güter behufs Jahrtags in’s Kl. (eb.) 1329 Amtenhausen: Dietr. der Maier hat ein Gut, das giltet . . und 1/4 Eier; Heinrich an dem Anger giltet 1 Schill., 1 Pfd. und 2 Hühner zu Vogtrecht, und ist die Vogtei des Klosters. Die Klausnerinnen geben von einer Wiese 4 Schill. Breisg. 2 Jahre, im dritten liegt sie in Brache. Hiltboltes Gut giltet alle Jahr 6 Viertl Roggen und 1/2 Viertl Eier. Ulrich der Snizer giltet 4 Scheffel Korn (Arch. Donauesch.) (1398 Dietr. der Maier, Rudolf der Keller, eb.). 1336 vermacht Kath. von Triberg ihrer Schwester ein Leibgeding aus einem Gut in Durchhausen und an Schwester Juta von Aixheim aus 4 Huben zu Durchhausen. (Doc. b.) 1337 verkauft Konrad von Thanheim und sein Tochtermann Konr. Stähele, B. zu Villingen, um 60 M. S. 5 Güter hier, mit Zustimmung des Gr. Heinr. von Fürstenberg und dreier Brüder von Rieffenberg als Lehensherren (Fürst. U. B. 2, 207). 34. Dez. 1334 Vertrag zwischen dem Domprobst und den Vogtherren zu Durchhausen, den Flecken und die Obrigkeit betreffend; desgleichen (später) mit Hans Jac. Gut von Sulz. (St. Arch.) 1351 Vermächtnis der Kath. von Triberg an Kath. Rudier zu Brugg aus einem Gut in Durchhausen. (Doc. b.) 1399 Lupfische Lehen in Durchhausen (Donauesch. Salb.). Lehenbriefe der Domprobstei gegen Bürger zu Durchhausen um das Kelleramt und den halben Kehlhof 1488–1776 (St. Archiv.) K. Ferdinand I. befiehlt, daß die Güter eines Unterthanen zu Durchhausen, weil derselbe den schmalkaldischen Bundesgenossen angehangen, konfiszirt und eingezogen werden müssen (Gärt Msc.). 1557 verkauft Hedwig, Eberh. Knißling’s Frau in Durchhausen, 11/2 Jauchert Acker zu Durchhausen an’s Kl. Rottenmünster (Doc. b.) 1583 verleiht Äbt. Barbara an die Merze den Gotteshaushof zu Durchhausen (eb.). Von Jac. Gut und Hans Anstand, Herrn zu Möhringen, erkauft Hans II. von Karpfen 1536–42 das steuerfreie adelige zu Schloß K. gehörige Gut mit 108 Morgen Feld (Glatz, Karpfen). 9. Juni 1586 erläßt die Regierung zu Innsbruck an das hohenb. Oberamt zu Rottenburg den gemessensten

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0301.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)