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geboren 11. Dezember 1828, Besitzer der Herrschaft Möggingen; Eugen, geboren 26. Februar 1858; ebenso eine der Ritterdirektor Ludwig August, vermählt mit Antonie von Roth-Schreckenstein, welche aber mit drei Söhnen: Honor, Josef, Karl und einer Tochter im ersten Gliede wieder erlosch.

Das Wappen von Enzberg ist ein altdeutscher blauer Schild, in dessen Mitte ein aufrecht stehender goldener Fingerring mit einem dreiangelförmig gefaßten Rubin. Auf dem offenen gekrönten Helm ruht ein rothsammtenes Kissen mit zwei goldenen Quasten. Auf dem Kissen steht nochmals der gleiche Ring wie im Schild. Die Helmdecke ist golden und blau.

Von Regesten bis 1391 führen wir folgende an:

Zu den vier Kühen, welche den Brüdern in Reichenau das tägliche warmosium (d. i. die Zuspeise) liefern, stellt 843 Mühlheim eine (W. Urk. B. 1, 125). Kloster Petershausen besitzt durch Stiftung seines Gründers Bischof Gebhard II. von Konstanz 980–96 Stetten und Mühlheim (Stälin, Wirtemb. Geschichte 1, 595). Kloster Salem erwirbt 1218 von Liukardis, Tochter Hugos von Brunnon, und ihrem Gatten Heinrich von Güttingen Güter in Buchheim u. a. O. Ztschr. f. d. Gesch. d. O.-R. 31, 103; dasselbe Gotteshaus bekommt 1241 von Graf Friedrich von Zollern in seinem burgum Mühlheim ein Haus mit Hofstatt (Mon. Zoll. 1, 62), eine zweite 31. Dezember 1255 in der ummauerten Stadt (eb. S. 71). Auch weitere Güter erwarb das Kloster, so 1268 vom Schultheiß Ulrich und seiner Frau Hailwigis welche ihm 6. Dezember 1333 Graf Friedrich mit Willen der Stadt freite (eb. S. 146). 1275 fatirt der Pleban 50 Pfd. (ca. 600 fl.) und zahlt den Zehnten für das ganze Jahr (lib. dec.). 1294 ist in Salem ein Bruder Hermann von Mühlhain, gleich dem Bruder Rupert von Ehingen, um die Obstbaumzucht des Klosters verdient (Ztschr. f. d. Gesch. d. Oberrh. 24, 251). 12. April 1303 urkundet zu Konstanz Udilhild, Witwe des Grafen Friedrich des Jüngeren, und ihr Sohn Graf Friedrich II., daß sie dem Bisthum Konstanz gegeben haben die Burg Brunnen, Stadt und Veste Mühlheim und die Schutzvogtei über Kloster Beuron um 1400 Pfund Heller. Nachdem die Güter sechs Wochen und drei Tage im Besitz des Bischofs gewesen, sollten sie dem Grafen wieder zum Leibgeding werden, sterbe er ohne Nachkommen, an das Bisthum heimfallen; Söhne oder Töchter

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 384. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0384.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)