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übrigens Fürstenberg wegen der Landgrafschaft in der Baar.

25. März 1582 verzehrte ein Brand 54 Gebäude.

23. Juli 1643 hauste hier das Korps Vinar übel (Gaisser), und am 29. Nov. 1643 brannten die Franzosen (ders.). 4. Aug. 1645 richtete die bairische Reiterei großen Schaden an. 1829 wurden zum erstenmale Todtenbäume ausgegraben.

779 oder 80 verleiht Kl. St. Gallen die von Managold an dasselbe übergebenen Güter in Sutininga sammt dazu gehörigen Leibeigenen an denselben zurück. (W. Urkb. 1, 25). 11. April 786 gibt Dudo sein ganzes Besitzthum in marca Sitynga an dasselbe (eb. 32). 1275 trägt die Probstei 40 Pf. (circa 480 fl.) und zahlt für den ersten Termin am Kreuzugs-Zehnten (lib. dec.). 1297 s. Durchhausen. 1301 verkauft Berthold von Emmingen den Maierhof zu Seitingen an den Bischof Heinrich von Konstanz gegen 24 M. Silber (St. Arch.) 29. März 1302 verkauft Jo. von Sunthausen mit Konsens seines Herrn Konr. v. Wartenberg einen Hof in Flacht (Karlsr. Arch.) 11. Febr. 1303 bestätigt das Domkapitel Konstanz einen Ulrich von Seitingen, Präbendar zu St. Konrad in Konstanz, im Besitz seiner Pfründe zu St. Moriz in Seitingen, ohne seine Präbende in Konstanz aufgeben zu müssen. (Neug. ep. pars I tom. II S. 674.) Dieser Ulrich hatte einen Hof in Seitingen von den Herren von Lupfen gekauft, auf dem das Patronatsrecht an jene Kapelle wahrscheinlich ruhte. 1329 Amtenhausen: der Suterinnen Kind haben ein Gut in Seitingen, das gab Herr Peter Krelle und Herr Heinrich von Tainingen um ihrer Seele willen, das giltet 4 Schill. und 1 Pf. Breisg. und 2 Hühner und gehört in den Keller. Diethelme hat ein Gut, das giltet 14 Schill. Breisg. und 2 Hühner. Herr Herm. Krelle hat uns gegeben eine Wiese, die liegt unter Konzenberg und giltet alle Jahr 1 Pfd. Breisg. und gehört in den Keller (Arch. Donauesch.) (1398 auch: Heinr. Diethelme und der Kirdei, eb.) 2. Dez. 1349 Rottweil stiften Jo. Ehnin und Mechtild seine Frau, B. in Rottweil, den St. Martinsaltar zu h. Kreuz in R. sammt eigenem Priester mit der Gilt aus dem Maierhof zu Ofl., 6 Mltr. und 6 Sr. Vesen, 131/2 Sch. und 1/2 V. Eier (Armbr. Buch IV 1, S. 98–100). 10. Sept. 1377 Konstanz bestätigt B. Heinrich die Stiftung, (eb. 100). 1399 Lehensleute von Lupfen in Seitingen Konr. Huly v. Rottweil mit einem Hof der des Sytingers sel. war, in Ofl. haben das Ziegelhaus und eine Hofraite Walther und Albr. von Weiler, in Ofl. Werner Teufel von Hohenberg, Dyeme von Hochmössingen, Heinr., Hans und Peter v. Wiler, Konr. Lechler (Salb. Donauesch. Weiteres s. am Schluß). 24. März 1415 Urfehde des Hans Schultheiß von Ofl. und anderer gegen Kaiser Sigmund (Z. s. des Freiburger Gesch. ver. 3, 306). 1468 hat Kloster Amtenhausen Zinse in Ofl. (Arch. Donauesch.) 1470 verkauft Melch. Hertwig gegen 130 fl. eine Gilt von 1 Mltr. Veesen 4 Mltr. Haber aus seinem Hof in Seitingen. (St. Arch.) 1478 haben Hans Schmid von Oberflacht, Thomas Klosen und Hans Schütz einen Buklin Waldau von Seitingen erschlagen, dafür sollen sie nach richterlichem Spruch hingerichtet werden (eb.). 1482 wird die Pfründbeschreibung der Kaplanei ad. S. Nikolaum erneuert (eb.). 1482–1781 Dotations- und

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tuttlingen. H. Lindemann, Stuttgart 1879, Seite 436. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtTuttlingen0436.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)