Seite:Oberamt Aalen 009.jpg

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Höhe üb. d.
Kocher bei
Abtsgmünd.
Höhe über
dem
Meere.
par. Fuß.
Braunenberg, vordere Spitze des Bergs unter der großen Tanne (weißer Jurakalk)  977 2140
Höchster Punkt des Braunenbergs 1073 2236
Plateau des Aalbuchs zwischen Essingen und Königsbronn (weißer Jurakalk) 1025 2188
Kochenberg oder Volkmarsberg bei Ober-Kochen (weißer Jurakalk) trigon. gemessen 1162 2325
c. Ebenen

im strengsten Sinne des Worts hat eigentlich der Bezirk nicht, wohl aber finden sich auf den Berghöhen einige ziemlich ebene Flächen von ansehnlicher Ausdehnung, nämlich

die Lauterburger Hochfläche, auf dem Aalbuch,
die Hohenstadt-Schechinger Hochfläche, zwischen Lein und Kocher,
die Lengenfelder Hochfläche im Nord-Osten des Bezirks.

Die Thäler des Bezirks sind noch alle zu eng, als daß sie, sey es auch nur kleinere, Ebenen bilden könnten.

d. Thäler.

Von einem allgemeinen Typus kann bei den verschiedenen Gebirgsformationen, welchen der Bezirk angehört, nicht die Rede seyn.

Auf der Höhe der Alp entwickeln sich die Einsenkungen und Mulden, welche da vorkommen, nicht zu förmlichen Thälern; nur auf der Grenze des Oberamts zieht das in der O.A.-Beschr. von Heidenheim S. 7 näher geschilderte höchst sehenswerthe Wenthal hin. Dagegen greifen vom Brenz-Kocherthal aus einige Seitenthäler ein; so auf Essinger Markung die ersten Anfänge des großen Brenzthals, als eine enge mehrfach verzweigte und allmählig sich verflächende Waldschlucht.

Ähnlich ist das sehr bald tief eingerissene Tiefenthal mit seinen steilen Wänden, welches eigentlich den Anfang des Kocherthales bildet.

Zwischen Oberkochen und Essingen ist in Sform eine Thaleinsenkung durch die nordöstliche Spitze des Albuchs gebrochen, welche in der Höhe an eine von den Seitenschluchten des Remsthales sich anschließt, gegen Osten aber immer tiefer und breiter wird und zuletzt auch ein Bächlein dem Kocher zuschickt. Die durch dieses „Wolfertsthal“, weiterhin „Kirschenthal“ und mit einer Seitenschlucht „Finsterthal“ deutlich abgelöste äußerste Spitze des Albuchs heißt „der Langert“, urspr. Langehard.

Zu den weltbekannten Merkwürdigkeiten der Thalbildung gehört

Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 009. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_009.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)