Seite:Oberamt Aalen 228.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

aa) Schultheißenhof, ein unbedeutender Hof, vor etwa 100 Jahren erbaut, 3/4 Stunden von Dewangen.

bb) Streithöfle oder Hämmerle, liegt über den Aushöfen, 3/4 Stunden von Dewangen in einer Waldlücke und ist 1802 erbaut worden.

cc) Trübenreute, ein Weiler, 3/8 Stunden von Dewangen, in der Nähe von Abtsgmünd hoch oben am Bergabhange gelegen, wird auch „Stöcken“ genannt. Noch 1655 stand hier der „Tannenwald Trübreute“, den Alexander v. Wellwart zu Essingen, nachdem er wahrscheinlich durch seines Bruders Georg Reinhard Gemahlin, Dorothea Adelmann, aus Adelmannschem Besitz in Wellwartschen gekommen war, im genannten Jahr um 300 fl. an Heinrich Wilhelm v. W. auf Fachsenfeld verkaufte. Dieser Wald wurde bis auf einen kleinen Rest ausgerodet und zwischen „den Stöcken“ diese Ansiedlung gegründet.

Noch im Jahr 1675 wird unter den zu Dewangen und Reichenbach gehörigen Höfen beim Verkaufe des großen Zehnten genannt: Bernhardsdorf, Emersberg, Faulherr u. s. w., es ist aber die Lage dieses jetzt abgegangenen Hofes nicht näher bekannt.


Essingen,


Gemeinde II. Klasse mit 2130 Einw. a. Essingen, Pfarrd. mit M.G., 1884 Einw., worunter 20 Kath. b. Birkhof, H., 6 Einw. c. Blümle, Hs., 4 Einw. d. Dauerwang, H., 11 Einw. e. Dörrhaus, Hs., 5 Einw. f. Falkenberg, H., 11 Einw. g. Herbatsfeld, W., 38 Einw. h. Hohenroden, Schl., 16 Einw. i. Lauchkling, Hs., 8 Einw. k. Lix, Hs., 1 Einw. l. Ober-Kolbenhof, H., 3 Einw. m. Ölmühle, M., 9 Einw. n. Schnaitberg, H., – Einw. o. Schwägelhof, Hs., 11 Einw. p. Schelhoppen, Hs., 3 Einw. q. Sixenhof, H., 6 Einw. r. Tauchenweiler, H., 7 Einw. s. Theußenberg, H., 5 Einw. t. Unter-Kolbenhof, H., 9 Einw. u. Weiherhaus, H., – Einw. v. Weinschenker, H., 6 Einw. w. Zollhaus, Hs., 6 Einw. x. Zollhof, H., 6 Einw. – Evangelische Pfarrei; die Katholiken in Parzelle a. sind nach Mögglingen, Oberamts Gmünd, eingepfarrt.

Diese Gemeinde liegt etwas südwestlich, der Hauptort 11/4 Stunde von Aalen. Die große Markung umfaßt einen Theil des Wellands, die Ursprünge der Rems und der Aal und eine ausgedehnte Strecke auf der Höhe des Albuchs, größtentheils schon im Brenzgebiete gelegen. Begränzt wird die Markung östlich von Rombach, Aalen und Oberkochen, südlich von Königsbronn, und Steinheim, Oberamts Heidenheim, westlich von Lauterburg und von Lautern und Mögglingen, Oberamts Gmünd, nördlich von Heuchlingen und Dewangen; sie liefert sowohl Kalksteine als Bausandsteine, sowie – freilich

Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 228. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_228.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)