Seite:Oberamt Ehingen 004.png

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Statt; die größten und auffallendsten bey Alberweiler und Volkersheim. Der erstere Ort liegt ganz im Oberamte Biberach eingeschlossen, und der Stadt Biberach um die Hälfte näher, als der Stadt Ehingen; der letztere hingegen, der zum Oberamt Biberach gehört, ist fast ganz von dem Oberamt Ehingen eingeschlossen, und der Stadt Ehingen um 2/3 näher, als Biberach. Die Oberamtsstadt Ehingen selbst liegt so ziemlich in der Mitte des Oberamts.

5. Bestandtheile.
I. Unmittelbare Orte:

1) Altwürtembergische Orte (Stab Steußlingen, Rottenacker, Mundingen.)

2) Vormals Zwiefaltische und den Klöstern Söflingen, Villingen und dem vormaligen Fräuleinstift in Ulm zugehörige Orte.

3) Vormals Östreichische Orte.

II. Mittelbare Orte.

1) Vormals Klöster Marchthalische und Salmansweilische, jetzt standesh. Orte des Fürsten von Thurn und Taxis.

2) Vormals Reichsritterschaftliche Orte. S. Abschnitt VII.


II. Geschichtliche Denkwürdigkeiten.

1. Frühere Verhältnisse.
a. Ältere bürgerliche Verhältnisse und Bildung des Oberamts.

Nachdem die Römer vertrieben waren, und das Land später der Fränkischen Herrschaft unterlag, zur Zeit der Gaugrafschaften, im 8ten und in spätern Jahrhunderten, war das Oberamt Ehingen größtentheils unter die Gaue, die Folkoltsbar und Albuinsbar eingetheilt, welche beyde aber wahrscheinlich nur dem Namen nach verschieden waren[1]. Einen Untergau davon bildete der Schwerzgau, und im 9ten und 10ten Jahrhundert kommt häufig der


  1. S. Beschreibung des Oberamts Münsingen S. 8.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ehingen. Stuttgart und Tübingen: , 1826, Seite 004. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ehingen_004.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)