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Karl Eduard Paulus der Ältere unter Mitarbeit von seinem Sohn Eduard und – für das Geschichtliche – von Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd

Diese Brüder stifteten zwei Hauptlinien, von welchen wir die Albrechtische vorausschicken, weil sie im Besitz des Hohenrechbergs geblieben ist.

I. Hohenrechberger Hauptstamm

 Albrecht II. der Schilcher 1326–48.
 h. Agnes v. Brauneck.
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Johann  Wilhelm I. 1351–1401.
1357.  h. Gräfin Sofia v. Veringen.
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Hans und Heinrich I. 1377–† 1438.  Albrecht,
Wilhelm.  h. Gräfin Agnes v. Helfenstein. † bei Sempach.
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Albrecht † 1448. Wilhelm II.  Ulrich. Hans. Wolf. Heinrich u.s.w.
Bischof zu Eichstädt.  A. B. C. 1438. 1467.

Wilhelm I. erwarb durch seine Gemahlin veringensche Besitzungen und er selbst und sein Sohn erweiterten dieselben durch Kauf, Verpfändung und Vermächtniß – bei Hettingen, Gamertingen, auf der Alb bei Zwiefalten, Lichtenstein u. s. w. Daneben besaßen sie Hohenrechberg, Bargau, Heuchlingen, Waldau, Weissenstein, Großeislingen, einen Theil von Alfdorf u. a. m.

Von den zahlreichen Söhnen Heinrichs pflanzten drei die Familie dauernd fort und wir stellen deßwegen ihre Nachkommenschaft getrennt dar. Die drei Brüder Wilhelm, Ulrich und Hans hatten 1431 noch zu des Vaters Lebzeiten das Familiengut getheilt und ausdrücklich bestimmt, wenn Einer ohne Söhne sterbe, soll sein Theil an die andern zurückfallen und Töchter mit 1000 fl. abgefunden werden.


I. A. Hohenrechberger-Weissensteiner Ast.

 Wilhelm II. von Hohenrechberg 1424–53.
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 Wilhelm III.   Heinrich II. † 1489,
 1459–† 1506,  zu Weissenstein
 zu Weissenstein.   und Bargau.
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 Helena Wilhelm III.  Philipp  Albrecht
 h. Hans von  † 1529.  1487, in  Vogt zu
 Frundsberg. /————\  Grunzheim.  Ellwangen.
 Wolf †1550
 kinderlos,
 zu Weissenstein
 und Grunzheim.

Wilhelm II. war eine Zeit lang burggräflich nürnbergischer Hofmeister und Landrichter gewesen, später bayerischer Vitzthum etc. Zu seinen Besitzungen gehörten Weissenstein, Böhmenkirch, Nenningen, halb Degenfeld, Treffelhausen, Schnittlingen, Bargau, verschiedene Höfe, Vogt- und Gültleute zu Ober-Bebingen, Beuern i. B., Möglingen, ein Theil von Alfdorf, Adelstetten, Wetzgau, der Burgstall Waldau u. s. w. Wie Grunzheim im O.-A. Ehingen an Heinrichs „des wunderlichen“ Kinder gekommen, wissen wir nicht. Der letzte

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus der Ältere unter Mitarbeit von seinem Sohn Eduard und – für das Geschichtliche – von Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd. Stuttgart: H. Lindemann, 1870, Seite 143. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Gmuend_143.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)