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Karl Eduard Paulus der Ältere unter Mitarbeit von seinem Sohn Eduard und – für das Geschichtliche – von Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd

will Fridericus de Gamundia übers Meer schiffen und eod. anno erscheint Ulhardus lupus. 1274: Eberwinus et Vaenerius, cives de Gamundia. 1277 verkauft Heinricus pavo sein freies Eigenthum in Burgoltz und zeugen Diemarus miles de Uckingen, Heinricus et Johannes, fratres de Rinderbach, Bertoldus Véner, Eberlinus, Waltherus Tanzer, Heinricus Argla. 1298 zeugen: Walther Hespler, Bertholdus Clebzagel, Heinr. und Ber. Gulant. 1283: Fridericus in colle (1303 Friedrich Bühler) Bertoldus dictus Klebzagel, Eberwin dictus Bäner, Conradus dictus Taler. 1293: Herr Heinrich v. Rinderbach, Schultheiß zu Gmünd, Herr Sifrid in dem Steinhuse, der Bürgermeister, Cunrad und Friedrich die Taler, Eberwin, Herrn Rinbolts Sohn, Eberwin der Fezzer, Sifrit der Turner, Durink der Schoppe, und Meister Durink sein Bruder, Conrad Fus u. s. w. 1296: Waltherus dictus Wolf mag. civ.; Conradus dictus Fuz, Albertus dictus Tragebot, Benz de Wustenriet, – Sifridus de Rubgarten, E. dictus Ritter, Bertoldus de Herlekoven und Mechtild und Gute, Conrads des Schoppen Töchter und dessen Brüder Durink der Schoppe, Chorherr zu Lorch, und Durink; Herr Eberwin im Kirchhof, Herr Truchlieb, Conrad der Taler und Friedrich sein Bruder, Eberwin der Fetzer, Berchtold Heyland (?) und Herr Heinrich von Rinderbach, Schultheiß. 1297: Sifrid der alte Turn und Sifrid sein Sohn, Turink Vetzer, Friedrich auf dem Bühl, Conrad der Schalkstetter u. s. w. – 1307: Conr. de Batringen, Ulricus de Winzingen, Eberhardus dictus Fezzer, Eberhardus dictus Vaener, Sifridus dictus Taler, cives Gamundenses.

Diese urkundlichen Aufführungen machen uns wohl die Mehrzahl der angeseheneren Bürgerfamilien bekannt, welche vorzugsweise die Richterstellen und bald auch die Rathsstellen besetzten. Zur Bestätigung führen wir noch aus einer Urkunde von 1352 an: Wir Johann von Rinderbach, Schultheiß und wir Reinbolt Eberwin, Cunrat im Steinhaus, Friedrich Staubenhaber, Eberhard der Väner, Syfrit der Turn, genannt der Schön, Johann und Walther von Rinderbach, Johann der Vetzer, Nyclaus im Steinhaus, Johann der Burger-Taler, Heinrich von Rinderbach, Richter und Burger zu Gmünd. Da die Staubenhaber eine Nebenlinie der Vetzer sind, so saß also auch nicht eine neue Familie im Gericht.

Von den aus der Nähe stammenden Familien de Uttinhoven, de Uckingen, de Wustenriet, de Ruhgarten, de Herlekoven, de Batringen, de Winzingen, von Schalkstetten u. s. w. hat keine große Bedeutung zu Gmünd erlangt, sie verschwinden fast alle bald wieder und nur vorübergehend haben einzelne Mitglieder anderer benachbarten adl. Familien – der Adelmann von Adelmannsfelden, der von Wellwart, von Urbach, von Nenningen, Schnaitberg, Gromberg, Heimberg, Elchingen u. a. zu Gmünd sich niedergelassen und ein Bürgerrecht da erworben; so auch v. Bissingen, v. Lauchheim, v. Wallenzin (Welzheim) u. s. w. Enger sind schon mit der gmünder Geschichte die Herren v. Horkheim verflochten,

Empfohlene Zitierweise:
Karl Eduard Paulus, Eduard Paulus, Hermann Bauer: Beschreibung des Oberamts Gmünd. Stuttgart: H. Lindemann, 1870, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Gmuend_241.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)