Seite:Oberamt Ravensburg 172.jpg

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v. T. überlassen demselben 1313, 1318 und 1319 bedeutende Güter zu Mölibrunn, Schreckensee, Rupprechtsbrugg und Hatzenberg. Ein Pilgrin v. T. kommt wieder 1391 vor. Das Kloster Weingarten kaufte später noch Güter zu Tobel 1562 von Wolfgang Gremlich zu Jungingen und Haßenweiler. S. auch Klizistobel.

  • 48) Unterberg, Hs. unter Berg, eine neue Ansiedlung, mit 3 Einw.
  • 49) Unter-Diepoldshofen, H. mit 13 E., wie 35.
  • 50) Unterloch, W. mit 19 Einw., wie 46.
  • 51) Unter-Luppberg, H. mit 2 E., vorm. landvogt.
  • 52) Vockenweiler, H. 8 E., vorm. Ravensb. In der Nähe gegen Schmaleck hin soll eine Burg gestanden haben.
  • 53) Weiler, ein W. mit 195 E., der bedeutendste Ort des Gemeindebezirks, von dem auch das vorm. östreich. Amt „Berg und Weiler“ mit zugenannt war, in schöner Lage über dem Schussenthal mit 1 Kapelle zur Mutter Gottes und 1 Mahlmühle. An den Gefällen hat der Spital Ravensb. Theil. Der Ort war theils Weing., theils landvogt. Er kommt schon in der Weing. Stiftungs-Urkunde von 1090 vor. Der Schenk Konr. v. Bigenburg verkaufte 1297 einen Hof zu W. an einen Ravensb. Bürger.
  • 54) Wurzenmayer, H. mit 5 Einw., wie Nro. 17.
  • 55) Ziegelhütte, Hs. mit 5 Einw., mit einer großen vormals Weingartischen Ziegelhütte, im Schussenthal an der Landstraße. Bei derselben führt eine Brücke über die Schussen, mit der sich hier von der einen Seite die Ettishofer Ach, von der andern die Baienfurter Ach vereinigen.
  • 56) Zuberg, W. mit 23 Einw., vorm. landvogt. Baindt hatte hier einen Lehenhof.


5. Gemeinde Blitzenreute,

bestehend aus 10 Parzellen mit 585 Einwohnern. Der Gemeindebezirk Blitzenreute liegt größtentheils auf der Höhe zwischen der Altshauser Straße und dem Schussenthal, und schließt hier den großen Hecklerweiher ein. In der Umgegend des Dorfs Bl. wird die Höhe „auf der Schwendi“ genannt. Der Gemeinde-Bezirk gehörte zu dem Kloster Weingarten, das durch Vertrag mit der Landvogtei darin auch die hohe Gerichtsbarkeit auszuüben hatte, mit Ausnahme von Ober-Springen, das unter der Hoheit der vorm. Reichsstadt Ravensburg stand. Eyb ausgenommen, das Filial von Wolpertschwende ist, gehören sämtliche Orte in die Kirche und

Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ravensburg. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836, Seite 172. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ravensburg_172.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)