Seite:Oberamt Saulgau 036.jpg

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höher als Stuttgart, Renhardsweiler reiht sich an die höher gelegenen Alporte, Suppingen, Enabeuren etc. an.

Wir theilen hier noch die Ergebnisse einiger Höhenmessungen mit, wobey wir bemerken, daß die Höhe der Achmündung nach Duttenhofers Abwägungen angegeben ist, die übrigen Angaben aber auf barometrischen Messungen beruhen. In Beziehung auf erstere bringen wir noch eine frühere Bemerkung in der Beschreibung des Oberamts Riedlingen S. 46 in Erinnerung.

Höhen über der Meeresfläche.
  Par. F. Würt. F.
Renhardsweiler, am Pfarrhaus, M. 2370 2687
Königseck, nach Rogg 2232 2531
Michelsbühl bey Eratskirch, M. 2158 2447
Königseckwald beym Schlosse, M. 2047 2321
Königsecker See, M. 1977 2242
Pfrunger Ried, bey Wilhelmsdorf, M. 1924 2182
Altshausen, Schloßhof, höchster Punkt des Orts, M. 1848 2095
Saulgau an der Post, M. 1823 2067
Scheer, M. 1722 1953
Achmündung bey Zollenreute, D. 1626 1844


7. Gebirgsarten und Boden.

Ein kleiner Theildes Oberamts, und zwar der auf dem linken Donauufer gelegene, gehört noch der Jurakalkstein-Formation der Alp, der übrige Oberamtsbezirk, mit geringer Ausnahme, theils dem tertiären Sandstein-Gebilde, theils dem aufgeschwemmten Lande Oberschwabens an.

Der Jurakalk erstreckt sich bis an das Ufer der Donau, und bey Scheer noch über dasselbe hinüber.

Der tertiäre Sandstein, den wir schon in den Oberämtern Riedlingen und Ehingen kennen gelernt haben, ist fast durch das ganze Oberamt verbreitet. Man beobachtet ihn unter verschiedenen Formen bey Mengen, an der

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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Saulgau. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1829, Seite 036. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Saulgau_036.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)