Seite:Oberamt Ulm Seite 157.jpg

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Conrad und Ulrich Gassolt in Ulm die Güter zu Stuppenloch um 200 lb H. Der Antheil des Staats rührt von Anhausen her, s. Langenau.

In der Umgegend von Alpeck standen noch vor dem 30jährigen Kriege, und waren Filiale von Alpeck:

Aspach, südöstlich von Alpeck. Es wird schon 1143 unter den Schenkungen an das Kloster Anhausen genannt, s. Langenau. 1312 verkaufte Graf Rudolph von Werdenberg 2 Höfe zu Aspach an Conrad von Rietheim.

Der Kettnershof, oder Brenz-Anhausische Hof, zwischen Alpeck und Stuppenlau. 1515 verkaufte der Abt von Anhausen den Kettnershof bei Albegg, mit Ausnahme des Zehenten, an die Stadt Ulm für 478 fl.


3. Altheim mit Söglingen und Zähringen.

a. Altheim, ein evang. Pfarrdorf mit M.G. mit 974 evang. Einwohnern, 53/4 St. nördlich von Ulm auf der Alp. C.A. Langenau, F.A. Alpeck; Sitz eines Revier-Försters.

Die Zehenten, der große gehört dem Spital Ulm, von den sehr bedeutenden Neubrüchen und von den Wiesen dem Staat der kleine, mit Ausnahme von 20 M., wo ihn der Staat hat, ferner der Obst- und Blutzehente der Pfarrstelle. Die Grundlasten von Altheim und Söglingen, welche eine gemeinschaftliche Markung haben, betragen dermalen noch 107 fl. 50 kr. in Geld und 462 fl. 5 kr. in Naturalien. Außer dem Staat, welcher den größten Theil bezieht, haben Theil daran: die Spital- und die Stiftungspflege Ulm, die Gemeinde Alpeck, die Heiligenpflege Hervelsingen, die v. Besserer etc. Mehrere Gefälle sind neuerlich abgelöst worden; dagegen kommen zu den obigen noch sogen. Alpeckische Dienstgelder von Söldnern, Beiwohnern etc., Feuerhafer von jedem Rauch.

Altheim liegt an einer schönen weiten Fläche, die auf 3 Seiten von Bergen und Wäldern umgeben ist, im Süden aber sich öffnet und die herrlichste Aussicht ins Donauthal und

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Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Ulm. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1836, Seite 157. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Ulm_Seite_157.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)