Seite:Oberamt Wangen 021.jpg

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Nebenbäche der obern Argen.
a. Von der rechten Seite.

Der Marktobel- oder Osterwaldbach, Grenzbach zwischen Bayern und Württemberg auf 1/2 Stunde, Ursprung bei Osterwaldreute (Gemeinde Eglofs), Mündung bei Malaichen.

Einige kleine Tobelbäche, zwischen Burg und Schaulings, bei Eglofs, Halden, Mühlbolz.

Der Gießbach, der namhafteste Zufluß der obern Argen in diesem Bezirk; er entspringt auf der Markung von Matzen (Gemeinde Eisenharz), treibt bei Alberis eine Mühle und die Briegelmühle bei Willatz, nimmt rechts den Buchweiher-Bach, den Schloß- und Greutweiherbach, welch ersterer bei Siggen eine Mühle treibt, die Waldbäche von Goldbach und Grub, links den Schnaidter Giesbach, die St. Anna-, Klaus-, Neu- und Staudacher Weiherbäche auf, welche zusammen einen nicht unansehnlichen Bach bilden, der eine Mühle treibt und bei der Gießen-Sägmühle in den Gießbach einmündet – und fällt, nachdem er von der linken Seite noch einige kleinere Waldbächlein aufgenommen, die nur bei nasser Witterung Wasser führen, auf der Grenze zwischen den Gemeinden Deuchelried und Eglofs in die Argen. Unmittelbar vor seiner Ausmündung treibt er die Hammerschmiede Lochhammer, sein Lauf beträgt gegen 3 Stunden.

Der Epplingserbach aus einer sehr starken Quelle (s. oben).

Der Offlingserbach fließt durch den Hammerweiher, treibt die Eisenwerke von Burgelitz und fällt bei Wangen in die Argen.

Bach aus dem blauen See in der Gemeinde Neuravensburg, Mündung bei Schwarzenbach.

b. Von der linken Seite.

Die meisten Einflüsse von dieser Seite fallen ins Bayerische; hieher gehören nur:

Der schwarze Bach aus dem schwarzen See (Gemeinde Niederwangen); er bezeichnet von diesem an die Landesgrenze bis Untermooweiler, und mündet bei Schwarzenbach, nach einem Lauf von ungefähr 21/2 Stunden.

Der Mühlbach aus dem Neuravensburger Weiher und dem Zipfengraben (Bayerisch) treibt die Hagmühle und fällt am Fuß des Schloßberges in die Argen.

Am äußersten südlichen Ende des Bezirks bei Bettenweiler vereinigt sich ein Bach mit dem Ausfluß des Hüttenweiler Weihers, geht ins Bayerische, und bildet, durch mehrere Zuflüsse verstärkt, die Lindauer Ach.


Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 021. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_021.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)