Seite:Oberamt Wangen 176.jpg

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Bei Alberis, behauptet man, auf einem Berg mit steilem südlichen Abhang stand die alte Burg der Isenhard oder Eisenhart, von welchen übrigens die glaubhafte Geschichte, so viel uns bekannt ist, keine Nachricht gibt. Das berüchtigte Verzeichniß der am Feilenforst gefallenen Edeln nennt freilich auch einen Ottobert vom Eysennhardts. Die Steine des alten Schlosses sollen zum Schloßbau in Siggen verwendet worden seyn. Gegenwärtig ist nichts von Wällen und Gräben, noch weniger von Mauern etwas mehr zu sehen.

  • 3) Alleschwende, Weiler mit 31 Einw., nebst a) Brodershof, Hof mit 5 Entw., und b) Weiherbauer, Hof mit 5 Einw. Alleschwende hat eine Kapelle zur Privatandacht, ohne Fonds, die von der Parzellargemeinde unterhalten wird.
  • 4) Bienzen, Weiler mit 56 Einw., nebst a) Beisel, Hof mit 8 Einw., b) Fideler, Hof mit 10 Einw., c) Fuchsen, Hof mit 6 Einw., d) Söfflenshof, Hof mit 7 Einw., e) Thomashof, Hof mit 11 Einw.
  • 5) Briegelmühle, eine Mahlmühle am Gießenbach, zur Markung Willatz gehörig, mit 10 Einw.
  • 6) Haizen, Weiler mit 34 Einw., nebst a) Bachtelers, Hof mit 12 Einw., b) Huppeler, Haus mit 9 Einw., c) Siebersweiler, Weiler mit 41 Einw.
  • 7) Matzen, Weiler mit 53 Einw., nebst a) Davids, Weiler mit 17 Einw., b) Enkenhofers, Hof mit 7 Einw., e) Hösers, Hof mit 6 Einw., d) Rothen, Hof mit 12 Einw., e) Schuppenhof, Hof mit 8 Einw., f) Schwarzen, Hof mit 4 Einw. Matzen hat eine von der Parzellargemeinde zu erhaltende Kapelle zur Privatandacht.
  • 8) Sandratz (Xandratz), Weiler mit 21 Einw.
  • 9) Schlichten, Weiler mit 17 Einw., nebst Brenner, Hof mit 4 Einw.; Filiale der Pfarrei Ratzenried, wohin auch der kleine Zehnten entrichtet wird.
  • 10) Weihers, Weiler mit 23 Einw., nebst Oberweihers, Weiler mit 19 Einw.
  • 11) Willatz, Weiler mit 75 Einw., nebst a) Hägelesweiler, Weiler mit 19 Einw., und b) Wald, Hof mit 14 Einw. Im Jahr 1406 erwirbt das Gotteshaus Isny durch Kauf einige Gefälle „in Wilhalms."[1] Ob wir das Wielants, wo dem Kloster Roth seine Besitzungen von Papst Eugen III. im Jahr 1152 bestätigt

  1. Wenn dieß nicht richtiger von dem Dorfe Willhams im Bayerischen zu verstehen ist.
Empfohlene Zitierweise:
Beschreibung_des_Oberamts_Wangen: Beschreibung des Oberamts Wangen. Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta, 1841, Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Wangen_176.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)