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in ihrem Wahnsinn, einige Zeit viele Abscheulichkeiten, selbst in den Häusern des Landvolks in der goldnen Aue.

Aber hier fanden sie Anbauer aus den Niederlanden, Fläminger, die sich in diesem fruchtbaren Thal niedergelassen hatten, und welche in den verkappten Teufeln bald Menschen erkannten. Hier wurde die schwarze Rotte, einst in einem Hause, wohin man sie zu locken gewußt hatte, gefangen. Man hatte in ihm eine leicht bedeckte Fallgrube zugerichtet, in welche die Betrunkenen stürzten, und so der eindringenden Schaar nicht entkommen konnten.

Vor seiner Hinrichtung mußte Jakob seinen Richtern und dem herzuströmenden Volk seinen lange verborgenen Aufenthalt zeigen. Man fand hier die drei schwarzen Pferde der Räuber an ihrer Krippe. Und noch jetzt heißt davon die halb verschüttete Höle: Nimmernüchterns Pferdestall.

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/112&oldid=- (Version vom 1.8.2018)