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fordern, vom Pelops, vom Oedipp, von der Medea, von der Circe, vom Typhöus, vom Riesenwürger und Räuberbändiger Herkules, von den Harpyen und Furien, vom Schreckenverbreiter Pan, vom Sinis, vom Kakut und andern Räubern und Unholden.

Aber schon zu Homers Zeiten verlohren sich, durch steigende Landes- und Geistes-Kultur, unter dem griechischen Volke, viele der ältern Sagen, und sanken zu verlachten Märchen herab[1]. Und unter Perikles hörte man, in Attika, die grausenden Sagen wohl selten in dem Munde des Volks; sie erhielten sich durch die Vorlesungen der homerischen Gedichte und der Tragiker. – Um Rom waren die


  1. Als Beweis diene hier das, was Penelopeia zum Odüßeus sagt, der als Fremdling zu seinem Hause kommt: „Sage mir dein Geschlecht und deine Abkunft. Denn du stammst doch nicht von den Klippen und Eichen in der vielgefabelten Sage.“ (S. Odüßee 19, 163. und Hesiods Theogenie) – Berufungen auf alte Sagen, s. z. B. Iliade 2, 783. Aeneide 7, 680.
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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/17&oldid=- (Version vom 1.8.2018)