Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/178

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„Der Teufel stritte lange mit dem guten Gott um die Herrschaft über die Erde. Endlich wurde eine Theilung des damals bewohnten Landes verabredet. Die Felsen, wo jetzt der Tanzplatz ist, sollten die Grenzlinie bezeichnen, und der Teufel erbaute hier, unter lautem Jubeltanz, die Teufelsmauer. Aber bald schien dem Nimmersatten die ihm bestimmte Hälfte der Erde zu klein. Es entstand ein neuer Streit, der sich damit endigte, daß ihm noch das am Fuße jenes Felsens belegene Thal überlassen wurde; worauf der Teufel, auf der Nordseite, die zweite Teufelsmauer aufthürmte.“

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/178&oldid=- (Version vom 1.8.2018)