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würde ihm das Doppelte bewilligt haben, wenn er darum gebeten hätte. Der Ritter nahm einen Scheffel Gerste, und umsäte damit die Gränzen der nachmaligen Grafschaft Mannsfeld.

Doch dies erregte den Neid der übrigen Mannen, und sie hinterbrachten es dem Kaiser bald, daß man seine Gnade durch eine falsche Deutung gemißbraucht habe. Aber der Kaiser antwortete lachend: „Gesagt ist gesagt! Das ist des Mannes Feld!“

Daher der Name: Mannsfeld; daher in dem gräflichen Mannsfeldischen Wappen die Gerstenkörner, welche die gelehrten Wappenkünstler Wecken nennen.“

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/202&oldid=- (Version vom 1.8.2018)