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der Herabwürdigung des Volks, von den Verhältnissen des männlichen und weiblichen Geschlechts, von den herrschenden Zeitideen und Sitten, von der wahren Art des Entstehens der Staaten, von den ersten Anfängen der Künste und der Kultur, und von dem langsamen Fortschreiten derselben.

Aber freilich gehört zu dieser philosophischen Benutzung der Volkssagen ein geübter Blick, der den Geist und das dichterische Gewand der Sagen unterscheidet, um nicht jenen entschlüpfen zu lassen, und auf dieses historische Untersuchungen zu gründen!


Außer den Erinnerungen aus der Geschichte der Vorzeit, deren vorspringende Züge, zumal wenn Trümmern der Vorwelt sie lebhaft vergegenwärtigten, sich durch Ueberlieferung vom Vater auf den Sohn und Enkel vererbten, gaben zu dergleichen örtlichen Volks-Sagen, wie

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/24&oldid=- (Version vom 1.8.2018)