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wie von einer Meute Hunde, die durch das Gesträuch sich drängen, hörten hoch über sich in den Lüften ein dumpfes Getön, wie von verfolgtem Wild, und von Zeit zu Zeit hörten sie zusammen schaudernd des wilden Jägers furchtbartönendes: Hu! Hu! – Zwei der Wanderer druckten sich fest an die Erde. Aber der dritte konnte der Neugier nicht widerstehen; er schielte seitwärts durch die Zweige in die Höhe, und sah den Schatten eines Jägers, der schnell mit seinen Hunden vorüber eilte.

Jetzt war es plötzlich rings umher still. Die Wanderer erhoben sich langsam und schüchtern, und wollten Hackelnberg nachsehen. Aber – er war verschwunden, und kam nicht wieder.

Wer ist denn die Tut-Osel? fragte nach langer Pause der zweite Wanderer?

In einem fernen Kloster in Thüringen, antwortete der erste, lebte einst eine Nonne,

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 244. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/244&oldid=- (Version vom 1.8.2018)