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die Kirche wieder zu betreten, bis die Ursel aus den Klostermauern verbannt war. Man holte also den berühmtesten Teufelsbanner seiner Zeit, aus einem Capucinerkloster an der Donau; und dieser bannte, durch Fasten und Gebet, die Ursel, in der Gestalt der Ohreule, nach der fernen Dummburg.

Hier traf sie Hackelnberg, den wilden Jäger, und fand an seinem Waidruf: „Hu! Hu!“ eben so großes Behagen, als er an ihrem „U! hu!“ Und so ziehn sie nun, auf immer vereint, auf die Luftjagd aus, er froh, ein Wesen gefunden zu haben seiner Art, sie hocherfreut, nicht mehr eingeschlossen zu seyn in den Klostermauern, und den Wiederhall zu hören ihres Gesanges.

Da haben wir nun die Tut-Osel! – Aber, wie ging es denn jenem Schäfer, der Hackelnberg anredte?

Hört die wunderbare Geschichte, sprach der dritte Wanderer. Ein Schäfer hörte einst

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 246. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/246&oldid=- (Version vom 1.8.2018)