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und in ihr eine Pferdekrippe, woran ein fressender Klepper stand. Froh über diese Entdeckung brachte er seinen Herrn und die Pferde hieher, und ließ sie an dem Futter sich laben, womit die Krippe angefüllt war.

Der fremde Ritter, ermüdet von der langen mühvollen Reise, entschlief bald auf einem kleinen Heuschober, den er in dem einem Winkel der Hölung auffand. Die ferne Musik und das eintönige Rasseln des Regens wiegte ihn in festen Schlummer.

Aber nicht so gut ward es dem Knecht. Ihn erhielten wach die Sorge für seine Pferde und sein leerer Magen, den die Musik und der Gedanke an den Schmaus, der dem Tanz vorausging, wenig beruhigten. Und dann wurde es ihm, von Minute zu Minute, grauender und grauender in der dunkeln Höle. Er betastete ringsum den geräumigen gewölbten Stall, worin er mit seinem Herren war, fand

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/256&oldid=- (Version vom 1.8.2018)