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Die Daneels-Höle.

Am mitternächtlichen Abhang des Berges, auf dessen Gipfel das Kloster Huyseburg, eine Meile vorwärts von Halberstadt, liegt, zeigt sich eine künstlich ausgehaune Felsenhöle, von ziemlich beträchtlichem Umfang, die jetzt, da der Wald an dieser Stelle stark ausgehauen ist, dem suchenden Auge leicht sich darbietet, einst aber von dickbelaubten Eichen und Buchen völlig versteckt war. Jetzt sieht man nur noch die nackten ofnen Felsenwände, und unterscheidet zwei Gemächer, deren eins zu einem Auffenthalt für Menschen, das andere zum Pferdestall bereitet war. Noch bemerkt man an der obern Decke eine durch die Kunst gemachte

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 279. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/279&oldid=- (Version vom 1.8.2018)