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zugleich die Zahl der Auswandernden überrechnen zu können, wurde auf dem jetzt sogenannten Kirchberg, bei dem Dorf Thale, wo sonst Wendhausen lag, ein großes Gefäß hingestellt, worin jeder Zwerg ein Stück Geld werfen mußte. Dieses Faß fand sich, nach dem Abzuge der Zwerge, ganz mit alten Münzen angefüllt. So groß war ihre Anzahl.“

3) „Das Zwerg-Volk zog, über Wahrnstedt (ein Dorf unweit Quedlinburg) immer nach Morgen zu. Seit dieser Zeit sind die Zwerge aus dieser Gegend verschwunden. Nur selten ließ sich seit dem, hier und da, ein einzeler Zwerg sehen.“


So sind die Zwerg-Sagen dieser Gegend beschaffen, welche aber nicht bloß auf die genannten Orte sich einschränken, sondern auch an andern Orten erzählt werden, mit kleinen lokalen Verschiedenheiten, doch so, daß jene Grundzüge von dem Verhältniß des Zwerg-Volks

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 331. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/331&oldid=- (Version vom 1.8.2018)