Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/338

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ihnen Bösartigkeit und Verstecktheit zuschrieb, auch diese Ueberreste des Zwerg-Volks, hier durch spöttische Behandlung, dort durch immer größere Bedrängung und selbst durch Gewaltthat, zwang, weiter zu wandern.


Noch ein Wort über den muthmaßlichen Zusammenhang der Nixen- und Zwerg-Sagen. Die Aehnlichkeit der Darstellung spricht für ihren Zusammenhang. Die Nixe schildert die Volks-Sage, wie die Zwerge, als Menschenähnliche Wesen, doch von kleinerer, auch wohl unförmlicher Gestalt, die größtentheils ungesehen, an Sümpfen und unterirrdischen Seen sich aufhalten, boshaft und schadenfroh sind, und besonders den Kindern der Landesbewohner nachstellen.

Vielleicht erklärt sich die Sage von den Nixen, welche auf den ersten Anblick kaum einen Schimmer von Wahrheit zeigt, und jene häufig an Kinder gerichtete Warnung, sich vor

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 338. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/338&oldid=- (Version vom 1.8.2018)