Seite:Pahl Pater Simpertus 103.jpg

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Denn es war bekannt geworden, daß mein prophetischer Geist selbst diesen Ort zu seiner Erlösung gewählt habe. Bey dem Anblicke der wunderthätigen Maria gerieth ich in den fürchterlichsten Paroxismus. Vielen Leuten wurde bey meinem Gebrülle unmächtig. Der Pater Beda nahm das Bild herunter, und berührte, indem er den bösen Geist beschwuhr, mit demselben meine Stirne. Es begann ein grauses Geprassel. Das Chorgewölbe der Kapelle stürzte ein. Man sah den freyen Himmel durch das Staubgewölke. Der Teufel war oben zum Loche hinaus gefahren. Viele von den Zuschauern hatten ihn leibhaft gesehen. Munter und gesund verließ ich das Wunderbild.

Diese Geschichte gab dem Kredite desselben seine volle Bestätigung. Der Zulauf wurde von nun an zehnmal großer, als er eher gewesen war. Sechs Kapuziner waren unaufhörlich beschäftigt, Beichte zu sitzen. Es fielen reiche Opfer. Schnell wuchs zu die Summe so sehr an, daß man den Entwurf, zur Erbauung einer stattlichen Kirche und eines Hospitiums, machen konnte. Die Geistlichen von unserer Parthie allegierten diese neuen Thaten Gottes, als den

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn]: , 1799, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_103.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)