Seite:Pahl Pater Simpertus 118.jpg

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Als der Fürst von der Entfernung des Abbes und des Geheimen Rathes hörte, bebte er zurücke. „Das ist unmöglich, sprach er. Der Abbe steht in dem Brod der Fürstinn, und Frankenstein kann ich durchaus nicht entbehren. Ja – da könnte ich bey meiner Frau nicht mehr wohnen. Der Handel ist schlimm, Simpert! Hätte der Teufel die Aufklärung geholt, ehe der lumpichte Metze einen Schritt über meine Gränze machte.“

Auch der in den Künsten des Hofes sonst so gewandte Baron von Steinbock verbesserte den von dem Beichtvater gemachten Fehler nicht. Er glaubte, die Gespenstererscheinung sey hinreichend, dem Fürsten Muth zu einer kraftvollen Handlung zu geben; und bey seinem Hasse gegen den Geheimen Rath konnte er die Stunde der Rache nicht erwarten. Als ihn deßhalb der Fürst um seine Meynung befragte, so platzte er sogleich mit dem heraus, was eigentlich das Letzte hätten seyn sollen, und damit ward auch das Erste in seinem Werden erstickt. „Das ist mir zu viel, sprachen Serenissimus. Das vermag ich nicht. Ich will alles probieren. Ich will die

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_118.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)