Seite:Pahl Pater Simpertus 135.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

An dem folgenden Tage ward er seiner Durchlaucht vorgeführt. Er übergab sein Werbungsschreiben, und begleitete es mit einer langen Rede. „Die Ausgewanderten, versicherte er, seyen das Salz der Erde. Sie waffnen sich, um in ihrem Vaterlande den umgestürzten Königsthron wieder aufzurichten, die entweihten Altäre zu reinigen, die Philosophen zu bestrafen, dem Janhagel Zaum und Gebiß in den Mund zu legen, die Protestanten in Frankreich mit Stumpf und Stiel auszurotten, und die goldene Zeit des vierzehnten Ludwig’s wieder zu bringen. Sie eröffnen dabey für die Fürsten Teutschlands das Feld der Ehre und des Verdienstes; und jeder der zu ihren Fahnen schwöhre, werde in der künftigen Geschichte des resuscitierten Despotismus, unter den Wiederherstellern der Monarchie und der Religion, und den Unterdrückern der Aufklärung glänzen, und sich und seinem Hause die schönste Aussichten eröffnen.“ – „Auf, gnädigster Herr, fuhr er fort; ziehen Sie Ihr Schwerdt, schicken Sie die Söhne ihres Landes, in den schönen Kampf, der nun begonnen wird, und flechten Sie in ihre Krone den Kranz der Unsterblichkeit!“

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_135.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)