Seite:Pahl Pater Simpertus 174.jpg

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Unvermuthet tratt aber ein neuer Umstand in die Mitte, der die Stunde der Trennung vor dem Liebenden entfernte. Der Bruder des Fürsten diente als Obrist unter den kaiserlichen Truppen. Auch er wohnte dem Rachezuge gegen die Franken bey. Er beurlaubte sich auf dem Marsche, und gieng nach Frankfurt, um dort die Krönung des Kaisers Franz zu sehen, in einem Schreiben voll brüderlicher Liebe lud er den regierenden Fürsten zu sich. Nichts hätte diesem willkommener seyn können. So konnte er das schöne Kind eine beträchtliche Strecke begleiten.

Man reiste ungesäumt ab. In dem ersten Wragen fuhren Se. Durchlaucht und die Familie d' Ossan, und in dem zweyten Simpert, Steinbock und meine Wenigkeit. Die Illuminaten wünschten uns Glück auf die Reise, und dachten nicht daran, wie viele Stärke unsere Maschinen durch die Entfernung gewinnen müßten. Die Reise war das Produkt eines tief geschöpften Planes, den die beyden uns begleitenden Kavaliere eingeleitet hatten. Sie hatten nämlich zuvor mit dem Prinzen korespondirt, und ihm die ganze Lage der Dinge

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_174.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)