Seite:Pahl Pater Simpertus 183.jpg

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schreckliche Anekdoten von dem Muthwillen ihrer Philosophen, von ihren Anschlägen und von ihren Verbrechen. Die Preussen versicherten „ihr Gönig hasse die aufgeklärten Faffen wie die schwere Noth.“ Die Oesterreicher behaupteten, „man sollte halt die Schlangels von Illuminaten alle auf’n Spielberg setzen, und dort verfaulen lassen.“ Die Herren von Koblenz bemerkten, daß der jüngste Tag nächstens über die Bande in Dillingen herein brechen werde. Und der Prinz von Strahlenberg setzte hinzu, man habe, während seiner Anwesenheit in Wien, dem höchstseligen Kaiser Leopold den sehr wohl aufgenommenen Vorschlag gemacht, alle verdächtigen Bücher zu verbrennen, die verdächtigen Schriftsteller zum Schiffziehen nach Ungarn zu schicken, und die Dorf- und Bürgerschulen überall zuzuschließen. Man trank auf die Gesundheit aller braven Obskuranten, und das Epiphonen der Mahlzeit war der Toast: Der Teufel hole die Philosophie, und alle die, die sie beschützen!

Als die Gesellschaft auseinander gegangen, nahmen wir den Fürsten in die Arbeit. Das

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_183.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)