Seite:Pahl Pater Simpertus 260.jpg

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wenn er ihnen dafür Ehre, Ruhm, Reichthümer und schöne Mägdchen verschaffen würde. Der Kontrakt kam zu Stande. Se. höllische Majestät behielten sich aber bevor, die sämtlichen Kontrahenten, nach einem gewissen Zeitverfluß, in ihr Reich abzuholen. Nachdem sie ihr Wesen lange auf der Erde getrieben hatten, so kam der Terminus pacti endlich herbey. Nun erscheinen sie in corpore auf dem Theater, winselnd und jammernd über ihre Blindheit, sich die Haare ausraufend, sich selbst und ihr Werk verfluchend. Lord Satan kommt mit sieben andern Teufeln herein. Die zitternden Philosophen werden ergriffen. Lange treiben zu ihrer Lust, die Herren mit Hörnern und Bocksfüßen, allen nur möglichen Spektakels mit ihnen. Sie reissen ihnen die Peruken ab, und schlagen sie ihnen ums Maul. Sie umwickeln sie mit ihren Schwänzen, und ziehen sie auf dem Boden umher. Sie packen sie mit ihren Mistgabeln, und lassen sie zappeln. Sie blaßen ihnen pesthaft-stinkenden Rauch in die Nase. Sie besprützen sie mit ihrem Urin. Sie werfen sie auf ein ausgebreitetes Tuch, fassen dasselbe an den Zipfeln, und schleudern

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn]: , 1799, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_260.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)