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Undto ynsere Sculdo blaze yns als wij belatzen ynser Sculdige; Unde in Corunga nit leitest du unsich; Nun belose unsich fone Ubele. Dat ist wahr.




XL.

Aus dem von Prof. Oberlin herausgegebenen Bihtebuoch Straßburg, 1784. S. 1. Daraus in Adelungs Mithridates II. S. 197. Nr. 131, von ihm um das Jahr 1350 angesetzt.

Herre Vater unser, du da bist in dem Himel, Geheiliget werde din Name; Zuo kome uns din Rich; Din Wille werde hie uff der Erde, als in dem Himel; Du gib uns unser tegelich Brot; Und vergib uns unser Schiulde, als wir (tuon) unsern Schuldern; Unn virleit uns in deheine Bechorunge; Sunder erlos uns von alleme Ubel. Amen; das wahr ist.




XLI.

Aus einer Handschrift alter Predigten, in Vadian de Colleg. German. S. 34. abgedruckt in Schilters Thesaur. S. 83. Daraus in Adelungs Mithridates II. S. 198. Nr. 132, nach ihm vermuthlich aus derselben Zeit wie Nr. 2.

Gott Vater unser, der bist in den Himelen, Geheiliget werde din Name; Zuchome din Riche; Werde din Wille hie in Erden, also da ze Himele; Unser tagolich Brot gib uns hiuto; Und vergib uns unser Schulde, als wir tuon unsern Schuldigen; Und leite uns in deheine Bechorunge; Und erlose uns von allem Ubele.




Empfohlene Zitierweise:
Joseph Kehrein: Pater Noster und Ave Maria in deutschen Übersetzungen. Frankfurt a/M.: Verlag für Kunst und Wissenschaft (G. Hamacher), 1865, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pater_Noster_und_Ave_Maria_in_deutschen_Uebersetzungen.pdf/71&oldid=- (Version vom 1.8.2018)