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Wasser hier in der Zisterne, als ob ein Zittern aus dem untern Scheol herausdränge. Und es geschah, daß der eine Mann unter uns zu der Nacht sich erhob und seinen Nachbar erblickte[WS 1], wie er die Keller seines Hauses prüfte. Und auch diese Mauern um unser Land bogen sich wie die Baumruten. Dem Ähnliches haben wir niemals vernommen, und ist auch nicht gewesen, seitdem die Flut beruhigt ist; also daß uns vor der Rückkehr des Abgrundes bangt. Denn entgegen uns, den Elohim, kommt es hier herauf, entgegen dem Wirbel und unserm Schwunge, durch den wir auf die Erde versetzt wurden.“

Daraus erwiderte der Herabgefahrne:

„Ich freilich will es dir sagen, und du merke auf die Wahrheit, welche die Himmel verkünden.

„Es ist aber, daß Gott sich ein Volk erkoren hat: den Israel sich zu eigen, aus daß er ihm ähnlich sei. Darum hüpfen die Berge auf der Erde gleich Schafen; die erst noch Ebnen waren, wie hochgemute Lämmer! Sie sprechen: Weil El sich einen Sohn aus Ägypten erlöst hat, Gott seinen Geliebten von den Enden der Erde!

„Darum vernahmet ihr hier, wie sich ferne die Ecken dieses Lehms gegeneinanderbogen gleich einem ungesäuerten Teige, den der Herr an seinem einen Ende erfaßt hat, um ihn in den Backofen zu schieben. Und so wie in seiner Mitte die harten Blasen aufspringen, also springen jetzt hier die

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: erbickte
Empfohlene Zitierweise:
Paul Adler: Elohim. Hellerauer Verlag, Dresden-Hellerau 1914, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Adler_Elohim.pdf/17&oldid=- (Version vom 21.8.2021)