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Abb. 166 Landgericht am Münchner Platz von Oskar Kramer

und von den schon genannten: Schilling und Gräbner, Lossow und Max Hans Kühne, Heinrich Tscharmann, Oswin Hempel, Menzel, Kolbe und Kramer sind die hervorragendsten unter den Dresdner Künstlern, die in diesem Sinne zu schaffen bestrebt sind. Mit einer Anzahl gleichgesinnter Bildhauer und Maler haben sie sich zur Künstlervereinigung der Zunft zusammengeschlossen, deren Losungswort Angewandte Kunst heißt. Ihr Schaffen beginnt, eine neue Note in Dresdens Stadtbild einzuzeichnen.

Von der Christuskirche von Schilling und Gräbner war schon die Rede. Dieselben Architekten erbauten das Bankgebäude Waisenhausstraße 11b (Dresdner Filiale der Deutschen Bank), dann von der monumentalen Gebäudegruppe zwischen Kreuzkirche und Ringstraße die neue Superintendentur, von Hans Erlwein rührt der mittlere Teil die städtische Sparkasse her, Lossow und Viehweger planten und bauten die Landständische Bank des Kgl. Sächs. Markgrafentums Oberlausitz. Alle drei Gebäude sind charaktervolle Schöpfungen in gediegenem Material und von monumentaler Wirkung; ın individueller Formensprache zeugt jeder der drei Bauten von der künstlerischen Persönlichkeit seines Erbauers. Fritz Schumacher, der 1906 für die dritte deutsche Kunstgewerbe-Ausstellung

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/317&oldid=- (Version vom 17.3.2023)