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11. Silberner Originalstempel 84/1.     Staatsarchiv Wien.

Hof- und Staatskanzlei. Umgestaltet aus einem Stempel Leopolds II., der für diesen bereits aus einem Stempel Josefs II. (IV, Taf, 39, 4) hergerichtet war. FRANCISCVS nachgraviert. Im Futter der Krone: M : NEVMAN FEC : VIENNÆ (IV, Taf. 50, 2).

Vorkommen: 1797–1803 (Or. Staatsarchiv Wien 1797 17/10, 1802 20/8, 1803 25/3).


12. Silberner Originalstempel 9. Ministerium des Innern, Wien.

Großes Majestätssiegel als deutscher Kaiser nach dem Wappenpatent vom 11. August 1804. Vgl. Beilage 2. Im Futter der Krone: T · LANG · F (IV, Taf. 51, 1).

Im Gebrauche von 1804–6 11/8–1806 11/8.


13. Silberner Originalstempel 252.     Staatsarchiv Wien.

Mittleres Siegel nach dem Wappenpatent von 1804 Aug. 11, im Gebrauch von 1804–06 Aug. 6. (Vgl. Beilage 2) (IV, Taf. 51, 2).


14. Silberner Originalstempel 254, Staatsarchiv Wien.

Mittleres Siegel seit 1809 (IV, Taf. 51, 3).


15. Silberner Originalstempel 8. Ministerium des Innern Wien.

Großes Siegel (als Kaiser von Österreich) nach dem Wappenpatent von 1806 Aug. 6 (Beilage 3). Im Futter der Krone: T · LANG F (IV, Taf. 51, 4).


16. Silberner Originalstempel 253.     Staatsarchiv Wien.

Mittleres Siegel (als Kaiser von Österreich) nach dem Wappenpatent von 1806 Aug. 6 (Beilage 3) (IV, Taf. 52, 1).


17. Or. Staatsarchiv Wien.     1815 Sept. 26.

Kleines Siegel nach dem Wappenpatent von 1806 Aug. 6 (Beilage 3) (IV, Taf. 52, 2).


18. Silberner Originalstempel 75.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Umgestaltet aus einem Stempel Leopolds II. No. 13 (IV, Taf. 52, 3).


19. Silberner Originalstempel 250.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Umgestaltet aus einem Stempel Leopolds II. No. 14 (IV, Taf. 53, 1).


20. Silberner Originalstempel 246.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Schild = IV, Taf. 49, 3. Im Gebrauch bis zur Wahl Leopolds II. No. 15 zum römischen König, dann 1792 Mai 6 umgestaltet auf den Namen Franz II. Im Futter der Krone: T · LANG F (IV, Taf. 53, 2).

Vorkommen: 1792 April 20 (Or. Wien).


21. Silberner Originalstempel 76.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Umgeändert aus einem Stempel Leopolds II. No. 16. Erste Reihe: 1. Ungarn, 2. Galizien-Lodomirien, 3. Böhmen; zweite Reihe: 1. Burgund, 2. Siebenbürgen; dritte Reihe: 1. Mailand, 2. Württemberg, 3. Mantua; vierte Reihe: 1. Habsburg, 2. Jülich, 3. Tirol. Herzschild: Lothringen-Österreich-Toskana (IV, Taf. 53, 3).


22. Lackabdruck Sammlung Trümmer-Wandsbek.

König von Ungarn und Böhmen. Schild = No. 21 (IV, Taf. 53, 4).


23. Silberner Originalstempel 77.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Schild dreimal geteilt und gespalten: erste Reihe: 1. Ungarn, 2.Galizien, 3. Lodomirien, 4. Böhmen; zweite Reihe: 1. Burgund, 2. Siebenbürgen; dritte Reihe: 1. Mailand, 2. Mantua; vierte Reihe: 1. Tirol, 2. Flandern, 3. Jülich, 4. Görz. Herzschild zweimal gespalten von Lothringen, Österreich, Toskana (IV, Taf. 54, 1).


24. Silberner Originalstempel 79.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Niederländische Hofkanzlei. Schild dreimal geteilt und gespalten. Erste Reihe: 1. Ungarn, 2. Galizien, 3. Lodomirien, 4. Böhmen; zweite Reihe: 1. Brabant, 2. Limburg, 3. Luxemburg, 4. Geldern; dritte Reihe: 1. Flandern, 2. Hennegau, 3, Artois, 4. Namur; vierte Reihe: 1. Antwerpen, 2. Mecheln. Herzschild dreimal gespalten von Lothringen, Österreich, Toskana und Burgund. Umgestaltet aus einem Stempel Leopolds II. (IV, Taf. 54, 2).


25. Silberner Originalstempel 80.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Niederländische Hofkanzlei. Umgestaltet aus einem Stempel Leopolds II: Schild zweimal geteilt und gespalten. Erste Reihe. 1. Ungarn, 2. Galizien-Lodomirien, 3. Böhmen; zweite Reihe: 1. Brabant, 2. Limburg; dritte Reihe: 1. Luxemburg, 2. Flandern, 3. Geldern; Herzschild dreimal gespalten von Lothringen, Österreich, Toskana und Burgund (IV, Taf. 54, 3).


26. Silberner Originalstempel 81.     Staatsarchiv Wien.

König von Ungarn und Böhmen. Wohl umgestaltet aus einem Stempel Leopolds II. Schild zweimal geteilt und gespalten. Erste Reihe: 1. Ungarn, 2. Galizien-Lodomirien, 3. Böhmen; zweite Reihe: 1. Toskana, 2. Siebenbürgen; dritte Reihe: 1. Mailand, 2. Burgund, 3. Mantua; Herzschild gespalten von Österreich und Lothringen. Von der Staatskanzlei übernommen, ohne nähere Angabe, ob sie von dieser oder von einer ihr untergeordneten Behörde benutzt worden sind (IV, Taf. 54, 4).


27. Silberner Originalstempel 82.     Staatsarchiv Wien.

Römischer Kaiser. Niederländische Hofkanzlei. Der Kaiser, in der Rechten das Schwert, in der Linken Zepter und Reichsapfel haltend, sitzt unter einem Baldachin, der mit der Kaiserkrone bedeckt ist. Über seinem Haupte der Doppeladler, auf dem ein mit der Krone bedeckter, dreimal gespaltener Schild ruht (Lothringen, Österreich, Toskana, Burgund). Rechts vom Baldachin sind angebracht die Wappen von: Brabant, Limburg, Flandern, Hennegau, Antwerpen; links von Luxemburg, Artois, Namur und Mecheln; rechts an den Stufen: Ungarn; links Böhmen (IV, Taf. 54, 5).


Empfohlene Zitierweise:
Otto Posse: Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige Band 5. Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden 1913, Seite 98. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Posse_Band_5_0102.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)