Seite:Posse Band 5 0131.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.

dem gekrönten Löwen, zu dessen Seiten die Jahreszahl: 16–12 (IV, Taf. 59, 3).


10. Originaltektursiegel German. Museum Nürnberg.

Reichsvikariat 1612. Reichskammergericht. Doppeladler mit Heiligenschein. Auf der Brust trägt er zwei halbovale Schilde, auf dem rechts der Reichsapfel des Erztruchseßamtes der Pfalz, links die gekreuzten Kurschwerter von Sachsen sind. Zu Ende der Unterschrift die Jahreszahl: 1612 (IV, Taf. 59, 4).


11. Abdruck Sammlung Trummer-Wandsbek.

Reichsvikariat (Kurpfalz) 1619. Darstellung wie No. 9. Zu Seiten der Helmzierde (Löwe) die Jahreszahl: 1619 (IV, Taf. 59, 5).


12. Or. Staatsarchiv Wetzlar.     1619 Sept. 7.

Reichsvikariat 1619. Reichskammergericht. Bild = No. 4. Zu Ende der Umschrift die Jahreszahl: 1619 (IV, Taf. 59, 6).


13. Abdruck Hauptstaatsarchiv Dresden Siegelsamml. MK VI.

Reichsvikariat 1657. Sachsen und Pfalz. Reichskammergericht. Doppeladler, auf der Brust zwei Schilde nebeneinander: rechts die Kurschwerter von Sachsen, links ein leerer Schild. Zu Ende der Umschrift die Jahreszahl: 1657 (IV, Taf. 60, 1).


14. Or. Stadtarchiv Frankfurt a. M. 450.     1658 April 25.

Reichsvikariat (Kurbayern) 1658. Zwei Löwen halten den bayerischen Schild (quadriert: bayerische Wecken und pfälzer Löwe) mit Herzschild: Reichsapfel (Erztruchsessenamt). Zwischen den auf dem Schilde stehenden Helmzierden (rechts das altbayerische, links das pfalzbayerische Kleinod) der Kurhut. Unten im Medaillon ein Kopf (IV, Taf. 60, 2).


15. Federzeichnung Hauptstaatsarchiv Dresden.

Reichsvikariat 1658. Reichskammergericht = No. 10. Zu Ende der Umschrift die Jahreszahl: 1657 (IV, Taf. 60, 3).


16. Originaltektursiegel Hauptstaatsarchiv Dresden (4. Buch Reichsvikariatssachen de a. 1711, 12. Loc. 10570, Bl. 58).

Reichsvikariat (Kurbayern) 1711. Auf dem Doppeladler liegen drei Schilde, die überdeckt sind mit der Königskrone. Rechts ein quadrierter Schild (Bayern, Jülich, Kleve und Berg, mit Herzschild Pfalz); in der Mitte der Reichsapfel (Erztruchsessenamt); links Schild quadriert von Mörs, Veldenz, Mark und Ravensberg. Unten die Jahreszahl: 1711. Von den Flügeln des Adlers hängen herab der Hubertusorden und der Orden vom goldenen Vließ. Darüber schwebt der Kurhut (IV, Taf. 60, 4).


17. Originalstempel Hauptstaatsarchiv Dresden.

Reichsvikariat (Sachsen) 1711. Großes Siegel. Doppeladler mit Heiligenschein, auf dessen Brust in einem Rahmen eingefaßt und überdeckt mit der Königskrone der polnische Schild (quadriert Adler und Ritter), auf dem als Herzschild ein gespaltener Schild (Kurschwerter und sächsisches Wappen) liegt. Unten die Jahreszahl: 1711 (IV, Taf. 60, 5).


18. Originalstempel Hauptstaatsarchiv Dresden.

Reichsvikariat (Sachsen) 1711. Kleineres Siegel. Bild = No. 17. Unten Jahreszahl: 17–11 (IV, Taf. 60, 6).


19. Abdruck Hauptstaatsarchiv Dresden (4. Buch Reichsvikariatssachen de a. 1711, 12. Loc. 10570, Bl. 528).

Reichsvikariat 1711. Reichskammergericht. Größeres Siegel. Bild = No. 10. Zu Ende der Umschrift die Jahreszahl: 1711 (IV, Taf. 60, 7).


20. Hauptstaatsarchiv Dresden (4. Buch Reichsvikariatssachen de a. 1711, 12. Loc. 10570, Bl. 528).

Reichsvikariat 1711. Reichskammergericht. Kleines Siegel. Bild = No. 10. Zu Ende der Umschrift die Jahreszahl: 1711 (IV, Taf. 60, 8).


21. Originalstempel Reichsarchiv München.

Reichsvikariat (Kurbayern) 1740. Doppeladler mit Heiligenschein, auf der Brust trägt er einen mit der Königskrone überdeckten quadrierten Schild (1. Bayern, 2. Pfalz, 3. Mörs, 4. Leuchtenberg), mit einem Herzschild (Pfalz) (IV, Taf. 61, 1). Vgl. No. 22.


22. Originalstempel Reichsarchiv München.

Reichsvikariat (Kurbayern) 1740. Doppeladler mit Heiligenschein; auf der Brust trägt er einen mit der Königskrone überdeckten, von Bayern und Pfalz quadrierten Wappenschild, mit dem Reichsapfel als Herzschild. An den Flügeln des Adlers hängt die Kette des goldenen Vließes, innerhalb derselben, unmittelbar um den Schild, die Kette des bayerischen Hubertusordens. Zu Seiten der Krone: R–A, unten 17–40. Nach Mitteilung des Reichsarchivs zu München wurden die Siegelstempel von IV, Taf. 61, 1–4 und 62, 4 von der Regierung Amberg jeweilig von Karl Albert erbeten und ihr durch die Hofkammer zugestellt. Als die Regierung einmal beauftragt wird, sich nach einem Abdruck ein Siegel selbst stechen zu lassen, wird von der Hofkammer (Schreiben vom 22/6 1742) besonders daran erinnert „daß zwischen die Adlers Fligl..... zur distinction der Regierung Amberg die buechstaben R und A gestochen werden müssen“. Mit den entsprechenden Einschränkungen werden diese Stücke natürlich auch von den anderen Regierungen München, Landshut und Burghausen gebraucht worden sein (IV, Taf. 61, 2).


23. Originalstempel Reichsarchiv München.

Reichsvikariat(Kurbayern) 1740. Ein mit der Königskrone überdeckter Doppeladler, der in der rechten Kralle Zepter und Schwert, in der linken den Reichsapfel hält; auf der Brust ein quadrierter Wappenschild = No. 22, wohl als Rücksiegel verwendet (IV, Taf. 61, 3).


24. Or. Hauptstaatsarchiv Dresden 14795.     1742 Jan. 24.

Reichsvikariat (Kurbayern) 1740 = No. 22, nur kleiner (IV, Taf. 61, 4).


25. Lackabdruck Sammlung Trummer-Wandsbek.

Reichsvikariat (Kurbayern) 1740. Doppeladler mit Heiligenschein; auf der Brust und den Flügeln zwei

Empfohlene Zitierweise:
Otto Posse: Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige Band 5. Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung, Dresden 1913, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Posse_Band_5_0131.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)