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bey dem Ende I K an, wo wir eine Furche gelassen haben, um sie zuerst anzufüllen.

Drey bis vier Tage vor dem Einlegen der Saffranzwiebeln, so zwischen Bartholomäi und Mariä Geburt, d. i. den 24. August und 8. September, oder um die Bauzeit der Winterfrucht geschieht, putzen sie das Land d. i. ziehen es mit dem Rechen (der Harke) klein durch, und ebnen es damit, daß es nun wirklich einem einzigen Gartenbeete, ohne es in kleinere abzutheilen, gleich sieht, und nur die Legung der Zwiebeln erwartet.

3. §.

Andere machen weniger Umstände. Statt des mühsamen Umgrabens im Herbste, ackern sie das Land ein wenig tiefer und enger als gewöhnlich um, ackern auch den Dünger im Frühjahr, doch etwas seichter ein, ackern endlich das Land nocheinmal zwischen Pfingsten und Jakobi, und egen es gut. (Wenn bey anhaltender Dürre durch das Ackern zu grosse Erdschollen zu befürchten sind, wird es das letztemal umgehaut, oder mit dem Grabescheit umgegraben, und alle Erdklumpen klein zerstochen.) Drey bis vier Tage vor dem Legen putzen, d. i. rechen sie es wie die Ersteren, klein und eben.

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/23&oldid=- (Version vom 14.2.2021)