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Keime, hier Zapfen genannt, die sich in weißgelbe Röhrchen verlängern, und binnen 3 – 4 Wochen bis an die Oberfläche der Erde reichen. Man sagt hier, die Zapfen kommen zwischen Tag und Erde. Fig. X. sieht man die Keime durch die Häute dringen. Fig. II. b ist ein verlängerter Keim, der binnen 3 Wochen von der Zwiebl an bis d d reichen würde. Zugleich treibt der Kiel aus seinem unteren Theile zarte weisse bis 5 Zoll lange Wurzeln vielmehr Zasern, meistens schräge in die Erde, durch die er seine Nahrung an sich zieht. Fig. II. III. sind unten die Zasern. Knapp an dem Kiele, wo ein Röhrchen herauswächst, zeigt sich eine rundliche Erhöhung, oder ein Knöllchen, das ein angehender junger Kiel ist, und zuerst mit einem hautartigen weissen Fleische, woraus die grünen Saffranblätter entstehen, und sich verlängern, dann mit anderen durchsichtigen Häuten, die zugleich zur Einhüllung der Saffranblätter dienen, endlich mit den gröberen braunen Häuten des Mutterkiels bedeckt ist, S. Fig VIII. wo die Knöllchen schon ein wenig groß sind. Die durchsichtigen Häute halten gleich einer Scheide die grünen Blätter beysammen, bis sie sich auf der Oberfläche des Erdreichs trennen Fig II. c. c. ist die Scheide e. e. die Blätter, zwischen den grünen Blättern wächst aus dem Knöllchen ein anderes zartes wie ein Glas sprödes Röhrchen empor,

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/40&oldid=- (Version vom 14.2.2021)