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4. §.

Andere schreiben folgende Aufbewahrungsart vor: bring den wohlgetrockneten Saffran in einen glasürten Topf, verbind ihn mit einer trockenen Schweinblase, oder sicherer, decke ihn mit einem gleichen Deckel zu, verpappe die Fugen mit einem Mehlbrey gut, stecke das Geschirr auf einen luftigen Schüttboden in den Roggen, oder besser Waizen, so bleibt der Saffran viele Jahre lang wohlbehalten. Man stopft damit auch eine Blase voll, und bewahrt diese in einer wohlgeschlossenen zinnernen Büchse.




Dreyzehntes Kapitel. Vom Verkaufe des Saffrans.

1. §.

Der meiste Saffran wird auf den Simoni-Markt nach Krems zum Verkaufe gebracht, wo nach Verhältniß der Menge, und Zulauf der Käufer sich der Preis ergiebt. Im Jahre 1775 galt das Pfund nur 16 fl. 21 kr. Das vorige Jahr 1795 stieg es auf 56, auch 64 fl. Der gewöhnliche Preis ist 30 – 32 fl. und im Durchschnitt kann man sicher 25 fl. annehmen.

Empfohlene Zitierweise:
Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/55&oldid=- (Version vom 14.2.2021)