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Achtzehntes Kapitel. Von der Eintheilung, Größe und Figur der Saffranländer.

1. §.

Die Entheilung der Saffranländer hängt von der Gesinnung des Saffranzeugers ab, ob er den nämlichen Platz auf den zweyten, dritten oder vierten Blumentrieb liegen lassen will. Läßt er nur zweymal treiben, so hat er nur zwey Abtheilungen u. s. w. Man wählt sich hier auf einem Joch Acker ein Stück Landes A z. B. zu 200 Quadrat Klafter und belegt es mit Saffranzwiebeln. Das zweyte Jahr belegt man gleich daneben ein gleich grosses Stück B , man hat also zwey Stücke A B. Das dritte Jahr wird A herausgenommen, und auf den an B gränzenden Platz C verlegt; man hat wieder zwey Stücke B C; eines immer auf den ersten, eines auf den zweyten Trieb. Der Zaun wird bey A abgethan, und C damit eingezäunt; so rückt man den Garten auf dem Joch Acker fort. Ist man nach 8. Jahren, weil das Joch 1600 Quadrat Klaftern enthält, herum gekommen, so fängt man auf einem zweyten Joch oder in dessen Ermanglung auf dem nämlichen bey A an. Das Stück,

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Ulrich Petrak: Praktischer Unterricht den niederösterreicher Saffran zu bauen. in der von Schönfeld'schen Niederlage, Wien und Prag 1797, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Praktischer_Unterricht_den_nieder%C3%B6sterreicher_Saffran_zu_bauen.pdf/73&oldid=- (Version vom 11.7.2022)